Julian Alaphilippe

Kurz vor dem Gipfel des letzten Anstiegs, knapp acht Kilometer vor dem Ziel, setzten sich Julian Alaphilippe (Quick-Step) und Bauke Mollema (Trek-Segafredo) ab und gingen gemeinsam in die Abfahrt zum Ziel. Beide arbeiteten gut zusammen und gingen mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung auf die letzten 1000 Meter. Mollema blieb am Hinterrad von Alaphilippe in besserer Position, hatte im Sprint um den Sieg aber erwartungsgemäß das Nachsehen.

Den Sprint der Verfolger um Platz drei gewann der Französische Meister Anthony Roux (Groupama-FDJ) vor Greg van Avermaet (BMC).

 

Tolhoek setzte erste Attacke am Murgil 

Das dezimierte Feld ging geschlossen in den letzten Anstieg. In der bis zu 22% steilen Rampe zum Gipfel des Alto de Murgil setzte Antwan Tolhoek (LottoNL-Jumbo) die erste Attacke. Rudy Molard (Groupama-FDJ) sprang an Tolhoeks Hinterrad. Etwa 500 Meter vor dem Gipfel griffen dann Mollema und wenig später Alaphilippe an und zogen an Tolhoek und Molard vorbei. In der Abfahrt schlossen Ion Izagirre (Bahrain-Merida), Vichot und weitere Fahrer zu den Verfolgern auf.

 

Landa und Bernal schwer gestürzt

Etwa 20 Kilometer vor dem Ziel kam es im Feld zu einem Massensturz. Ein Fahrer schaute sich um, hängte sich dabei am Hinterrad eines anderen Fahrers auf, der eine kleine Welle fuhr und viele Fahrer stürzten. Mikel Landa (Movistar) und Egan Bernal (Sky) erwischte es schwer. Beide konnten nicht aufstehen und wurden mit dem Krankenwagen abtransportiert.

UPDATE: Egan Bernal erlitt laut Team ein schweres Gesichtstrauma. Er sei bei Bewusstsein und könne sprechen. Ein Scan im Krankenhaus habe eine Nasenfraktur und eine Oberkieferverletzung gezeigt.

Mikel Landa hat laut Team ein Lendenwirbel-Trauma erlitten. Er werde im Krankenhaus weiter untersucht.

 

Die Ausreißer des Tages

Rund 45 Kilometer vor dem Ziel war mit Cyril Barthe (Euskadi-Murias) der letzte Ausreißer eingeholt. Gemeinsam mit Pablo Torres (Burgos-BH), Lluís Guillermo Mas (Caja Rural), Aritz Bagües (Euskadi-Murias), Sergio Rodríguez (Euskadi-Murias) und  Loïc Chetout (Cofidis) setzte sich Barthe nach dem Start ab und fuhr zwischenzeitlich mehr als sieben Minuten vor dem Feld. Das einheimische Team Euskadi-Murias hatte gleich drei Fahrer in der Gruppe dabei und präsentierte sich stark. Barthe holte sich auch die Bergwertung des Rennens.