Gregor Mühlberger

Mit einer cleveren Attacke im richtigen Moment hat sich Gregor Mühlberger (Bora-hansgrohe) den Sieg auf der sechsten Etappe der Binck Bank Tour geholt. Der Österreicher gehörte zu einer vierköpfigen Spitzengruppe, die sich im spannenden Finale der 182 km langen Etappe von Riemst nach Sittard-Geleen gebildet hatte. Der Belgier Tim Wellens (Lotto-Soudal) hatte rund 10 Kilometer vor dem Ziel attackiert und sich abgesetzt. Zunächst schloss Zdenek Stybar (Quick-Step) auf, wenig später auch Mühlberger gemeinsam mit Dylan van Baarle (Sky).

 

Der richtige Moment

Kurz vor der 1000-Meter-Marke war das Tempo an der Spitze kurz raus, da griff Mühlberger vor einer Linkskurve an und setzte sich ab. Stybar setzte nach, konnte die Lücke aber nicht sofort schließen und ging aus der Führung. Doch weder van Baarle, noch Wellens machten das Tempo und so ging die Lücke zu Mühlberger auf. Maximilian Schachmann (Quick-Step) schloss nach einer späten Attacken aus der Verfolgergruppe zwar rund 700 m vor dem Ziel zur Spitze auf und spannte sich sofort vor die Gruppe, doch der Vorsprung von Mühlberger war bereits zu groß und der Österreicher holte sich seinen ersten Saisonsieg.

Den Sprint der Verfolger gewann Tim Wellens vor Zdenek Stybar. Max Schachmann wurde Fünfter und verbessert sich in der Gesamtwertung auf Rang Fünf. Matej Mohoric (Bahrain-Merida) trägt weiter das Leadertrikot. 

 

Mohoric führt nun vor Matthews

Michael Matthews (Sunweb) ist nun Gesamtzweiter. Der Australier zog im Gesamtklassement an Sean de Bie (Lotto-Soudal) und Maxime Vantomme (WB Aqua Protect Veranclassic) vorbei, weil beide nicht mit der Favoritengruppe das Ziel erreichten. Pech hatte auch Stefan Küng (BMC). Der Schweizer zeigte ein starkes Rennen, stürzte aber im Finale der Etappe und verlor viel Zeit. 

Mohoric geht mit 30 Sekunden Vorsprung auf Matthews in die Schlussetappe. Taco van der Hoorn (Roompot) ist mit 32 Sekunden Rückstand Gesamtdritter.