Karte der EuroEyes Cyclassics Hamburg

Die Cyclassics in Hamburg sind seit Jahren eine Angelegenheit für die Sprinter. Im WorldTour-Kalender finden sich nicht viele Eintagesrennen für die endschnellen Männer und so locken die Cyclassics in jedem Jahr viel Sprint-Prominenz an die Elbe. Das Profil ist zwar überwiegend flach, aber wer am Ende in Hamburgs Innenstadt jubeln will, muss am steilen Waseberg dranbleiben. So müssen die Sprinter in guter Form sein, um hier nicht zu viel Energie zu verlieren oder gar abgehängt zu werden.


Alle Infos zum Jedermann-Rennen findest du hier. Die Jedermann-Strecken hier.
Die Ergebnisse des Jedermann-Rennens findest du hier

Die Strecke

Auch wenn sich die Strecke in diesem Jahr etwas geändert hat, bleibt der typische Cyclassics-Charakter. Insgesamt sind 216,4 Kilometer zu absolvieren, Start und Ziel sind traditionell in Hamburgs Innenstadt. Zunächst geht es in einer langen Schleife flach aus Hamburg heraus. In diesem Jahr allerdings nicht nach Süden, sondern nach Osten. Wie das Hamburger Abendblatt berichtete, stecken hinter der Streckenänderung „Beschwerden vieler Bürger wegen eingeschränkter Bewegungsmöglichkeiten“. So verlegte man den Kurs der Profis und die 100-Kilometer-Strecke der Hobby-Sportler von Niedersachsen nach Schleswig-Holstein.

Das Profil der Cyclassics

Nach rund 100 Kilometern ist das Profi-Feld zurück in Hamburg und es geht gen Westen zum berühmten Waseberg. Auch in diesem Jahr muss der 16’% steile Waseberg drei Mal erklommen werden. Das erste Mal 68 Kilometer vor dem Ziel und dann nur 13 später das zweite Mal. Anschließend führt die Strecke ins Hamburger Zentrum und 40 Kilometer vor dem Ende das erste Mal durchs Ziel

Anschließend geht es zurück in Richtung Waseberg. Vermutlich wird es spätestens bei der letzten Waseberg-Auffahrt einige Attacken geben, doch der Weg bis zum Ziel ist mit mehr als 15 Kilometern doch recht lang. Haben die Sprinter hier noch genügend Helfer dabei, wird man einen Massensprint kaum verhindern können.

Die Anfahrt zum Ziel ist kurvenreich und man muss bereits vor der letzten Rechtskurve vorn positioniert sein, um eine Chance auf den Sieg zu haben.

Die Anfahrt zum Ziel der Cyclassics

Die Favoriten

Der Blick in die Siegerliste verrät – es sind die Top-Sprinter, die hier zu den Favoriten gehören. Auch Vorjahressieger Elia Viviani wird dabei sein, doch bislang ist es nur Tyler Farrar gelungen, das Rennen ein zweites Mal zu gewinnen. Mit John Degenkolb, Alexander Kristoff und André Greipel sind ebenfalls ehemalige Sieger dabei. 

Zudem ist die Konkurrenz groß. Mit Arnaud Demare und Danny Van Poppel sind weitere Sprinter im Rennen. Auch der Deutsche Meister, Pascal Ackermann zählt zu den Favoriten. Der 24-Jährige ist in herausragender Form und hat ein starkes Team an seiner Seite. Auch dürfte Ackermann keine Probleme bekommen, wenn am Waseberg ein hohes Tempo angeschlagen wird. Doch auch Viviani hat mit Fabio Sabatini und Michael Morkov exzellente Helfer für den Sprint. Das gilt auch für Demare, der mit Ramon Sinkeldam und Jacopo Guarnieri nach Hamburg gereist ist.
Das in Deutschland lizensierte Sunweb-Team will glänzen. Mit Nikias Arndt hat man einen endschnellen Mann dabei. Im Feld sind viele Mannschaften, die ein großes Interesse an einem Massensprint haben, das macht es für Ausreißer extrem schwer. 

***** Elia Viviani, Pascal Ackermann
**** Andre Greipel, Arnaud Demare
*** John Degenkolb, Alexander Kristoff, Sonny Colbrelli 
** Matteo Trentin, Danny van Poppel, Nikias Arndt, Jürgen Roelandts, Sacha Modolo 
* Clément Venturini, Daniel McLay, Dary Impey, Luka Mezgec 

Die offizielle Startliste gibt es hier

So lief das Rennen 2017

 

Siegerliste
1996 Rossano Brasi (ITA)
1997 Jan Ullrich (GER)
1998 Leon Van Bon (NED)
1999 Mirko Celestino (ITA)
2000 Gabriele Missaglia (ITA)
2001 Erik Zabel (GER)
2002 Johan Museeuw (BEL)
2003 Paolo Bettini (ITA)
2004 Stuart O’Grady (AUS)
2005 Filippo Pozzato (ITA)
2006 Oscar Freire (ESP)
2007 Alessandro Ballan (ITA)
2008 Robbie McEWEN (AUS)
2009 Tyler Farrar (USA)
2010 Tyler Farrar (USA)
2011 Edvald Boasson Hagen (NOR)
2012 Arnaud Démare (FRA)
2013 John Degenkolb (GER)
2014 Alexander Kristoff (NOR)
2015 André Greipel (GER)
2016 Caleb Ewan (AUS)
2017 Elia Viviani (Sky)