Elia Viviani (Quick-Step) war der große Favorit für die erste Sprinteretappe dieser Vuelta und er holte sich souverän den Tagessieg. Seine Teamkollegen kontrollierten während der 178 Kilometer von Mijas nach Alhaurín de la Torre das Geschehen und der Italienische Meister setzte sich im Sprint deutlich vor Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) durch. Dritter wurde Peter Sagan (Bora-hansgrohe).

Michal Kwiatkowski (Sky) erreichte mit dem Hauptfeld das Ziel und verteidigt das Rote Leadertrikot. Auch Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) rollte mit dem Hauptfeld ins Ziel und bleibt in der Gesamtwertung auf Rang sieben.

 

„Es war wunderbar“, sagte Viviani im Siegerinterview. „Ich habe keine Worte mehr für dieses Team. Der Stärkste zu sein ist schwierig, weil niemand mitarbeiten will. Es war nur Sky, die bis zum Ende des langen Anstiegs mitgearbeitet haben. Pieter Serry und der junge Kasper Asgreen haben den ganzen Tag gearbeitet. Es ist schwierig, eine solche Etappe zu kontrollieren, aber wir wollten es unbedingt und haben den ganzen Tag für das eine Ziel gearbeitet. Wir wussten nicht, ob wir gewinnen würden, denn mit 3000 Höhenmetern ist es kein einfacher Sprint, aber die Vuelta ist immer so“, so Viviani.

 

So lief das Rennen

Die Ausreißergruppe des Tages bildeten Nans Peters (AG2R), Pierre Rolland (EF-Drapac), Jordi Simón (Burgos-BH), Antonio Molina (Caja Rural-Seguros RGA), Luis Ángel Maté (Cofidis) und Héctor Sáez (Euskadi-Murias). Maté sammelte fleißig Bergpunkte und beute seine Führung in der Bergwertung aus. Das Tempo im Rennen war lange moderat, doch im Finale wurde es schnell.

Etwa 40 Kilometer vor dem Ziel griff Victor Campenaerts gemeinsam mit seinem Lotto-Soudal-Teamkollegen Jelle Wallays an. Lukas Pöstlberger (Bora-hgansgrohe) ging mit und hielt sich zunächst zurück. Sie schlossen zu den Ausreißern auf und konnten das Feld auf Distanz halten. Doch knapp 20 Kilometer vor dem Ziel stürzte Campenaerts in einer Abfahrt und fiel zurück. Pöstlberger ging in der Abfahrt an die Spitze, setzte sich ab und zog durch. Doch er wurde wenige Kilometer vor dem Ziel vom Feld eingeholt. Im Sprint hatte Viviani mit Michael Morkov einen wichtigen Anfahrer an seiner Seite und ging in guter Position auf die letzten Meter. Er holte souverän den Tagessieg.