Ben King

Am Fuße des Schlussanstiegs hatten sich Ben King (Dimension Data), Nikita Stalnov (Astana) und Jelle Wallays (Lotto-Soudal) aus der Ausreißergruppe des Tages abgesetzt. Das Hauptfeld mit allen Favoriten lag mehr als neun Minuten zurück und so war klar, dass einer der Ausreißer den Tagessieg holen wird.

Wallays fiel im 12 Kilometer langen Schlussanstieg früh zurück und so fuhren King und Stalnov allein an der Spitze. Pierre Rolland (EF-Drapac) gehörte ebenfalls zur Ausreißergruppe, hatte aber den Angriff von King und Stalnov verpasst. Rolland kämpfte verbissen um den Anschluss, kam aber erst auf dem letzten Kilometer nahe an das Spitzenduo heran, konnte aber in den Kampf um den Tagessieg nicht mehr eingreifen. Im Sprint setzte sich King vor Stalnov durch und feiert den größten Erfolg seiner Karriere.

„Ein Traum ist wahr geworden. Ich habe bis zum letzten Kilometer nicht dran geglaubt. Ich bin wirklich glücklich über die Art und Weise, wie es gelaufen ist. Auch glücklich über das Vertrauen, das das Team in mich hat und mir die Chance gegeben hat“, so King im Siegerinterview.

Buchmann stark

Im Schlussanstieg klemmte sich das Team LottoNL-Jumbo vor das Feld und schlug ein hohes Tempo an. Immer mehr Fahrer fielen zurück. Die erste Attacke aus der Favoritengruppe setzte dann Simon Yates (Mitchelton-Scott). Der Brite konnte sich absetzten und holte am Ende fast 30 Sekunden auf Leader Michal Kwiatkowski (Sky) heraus. In der Favoritengruppe belauerte man sich und das nutzte auch Emanuel Buchmann (Bora-hasngrohe). Der 25-Jährige attackierte auf den letzten Kilometern und fuhr nur zwei Sekunden nach Yates über die Ziellinie. Damit machte Buchmann in der Gesamtwertung einen großen Sprung und ist nun mit nur sieben Sekunden Rückstand auf Kwiatkowski Zweiter. Gesamtdritter ist Simon Yates, mit 10 Sekunden Rückstand auf Kwiatkowski.

„ich kannte den Anstieg vom Training und wusste, dass es am Ende flacher wird. Ich habe mich gut gefühlt und bin einfach losgefahren“, so Buchmann. 

 

Mate holt wichtige Bergpunkte

Zur Ausreißergruppe um King gehörten auf der 161,4 Kilometer langen Etappe von Vélez-Málaga nach Alfaguara auch Ben Gastauer (Astana),  Lars Boom (LottoNL-Jumbo), Oscar Cabedo (Burgos-BH), Aritz Bagues (Euskadi-Murias) und Luis Angel Mate (Cofidis). Mate holte sich reichlich Bergpunkte und hat nun in der Bergwertung einen großen Vorsprung.