Knapp 1000 Meter vor dem Ziel spurtete Danny van Poppel (LottoNL-Jumbo) auf dem nassen Kopfsteinpflaster los, riss zu den Verfolgern ein Loch und zog durch. So konnte der 25-Jährige bereits vor der Ziellinie ausgelassen jubeln. Der Sprint der Verfolger gewann nach 197 Kilometern der Belgische Meister Yves Lampaert (Quick-Step). Dritter wurde Oliver Naesen (AG2R).
In einem unterhaltsamen Rennen hatten lange Zeit Ausreißer das Geschehen bestimmt. Doch das Finale wurde früh eingeläutet und so formierten sich immer wieder neue Gruppen. Im dezimierten Feld versuchte das LottoNL-Team die Kontrolle zu behalten und organisierte die Nachführarbeit. Mit einer kleinen Ausreißergruppe hatten sich auch die beiden Quick-Step-Fahrer Yves Lampaert und Zdenek Stybar abgesetzt. Lampaert leistete viel Arbeit und Stybar griff rund 15 Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe an und setzte sich als Solist ab.
Doch das Team LottoNL-Jumbo setzte entschlossen nach und holte Stybar 1200 Meter vor dem Ziellinie wieder ein. Auf dem leicht ansteigenden Pflasterstück, rund 1000 Meter vor dem Ziel, setzte sich dann van Poppel ab und jubelte über seinen dritten Saisonsieg.
Napoleon Games Cycling Cup
Das Rennen bildet den Abschluss des „Napoleon Games Cycling Cup“. Das ist eine belgische Rennserie mit 10 Events. Den Gesamtsieg sicherte sich Timothy Dupont (Wanty-Groupe Gobert), der bereits vor zwei Jahren den Cup gewann. Er sammelte beim Rennen Binche-Chimay-Binche fleißig Punkte bei den Zwischensprints und holte als Achter im Ziel noch einmal reichlich Zähler. So überholte Dupont in der Gesamtwertung des Cups Sean De Bie (Véranda’s Willems-Crelan), der gesundheitlich angeschlagen wenig entgegensetzen konnte.