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Søren Kragh Andersen gewinnt Paris-Tours 2018

Kragh Andersen

Mit neun Abschnitten über unbefestigte Weinbergstraßen und sieben Anstiegen hat das Rennen Paris-Tours einen neuen Parcours bekommen. Die neue Strecke sollte für ein spannenderes Rennen und frühe Attacken sorgen. Dieser Plan der Verantwortlichen ging komplett auf.

Schon nach den ersten Gravel-Sektoren war das Feld zersplittert. Die Vorentscheidung fiel dann etwa 35 Kilometer vor dem Ziel. Søren Kragh Andersen (Sunweb) setzte sich gemeinsam mit Niki Terpstra (Quick-Step) ab. Zwar konnte der junge Franzose Benoît Cosnefroy (Ag2R) etwas später noch zum Duo aufschließen, aber der Rest des Pelotons sah das Trio erst im Ziel wieder.

 

Kragh Andersen – stark & clever

Cosnefroy wollte an der Spitze keine Führung übernehmen, weil sein Kapitän Oliver Naesen in einer Verfolgergruppe mit Sep Vanmarcke und Valentin Madouas (Groupama-FDJ) nicht all zu weit zurücklag. Die Uneinigkeit an der Spitze nutzte Kragh Andersen geschickt aus, setzte sich rund 10 Kilometer vor dem Ziel ab und holte seinen zweiten Saisonsieg. Im Sprint der Verfolger bezwang Terpstra dann Cosnefroy.

Platz vier holte sich Oliver Naesen, der nach 214 Kilometern von Chartres nach Tours den Sprint der zweiten Verfolgergruppe vor Madouas, Tiesj Benoot (Lotto-Soudal), Sep Vanmarcke (EF-Drapac) und Philippe Gilbert (Quick-Step) gewann. 

 

Frühe Ausreißergruppe, Defektpech für Gilbert

Lange Zeit hatte eine kleine Gruppe mit Bernhard Eisel (Dimension Data), Sylvain Chavanel (Direct Energie), Thibault Guernalec (Fortuneo-Samsic), Brian Van Goethem (Roompot-Nederlandse Loterij), Dries de Bondt (Veranda’s Willems-Crelan) und Emiel Vermeulen (Roubaix Lille Metropole) das Rennen bestimmt. Sie wurden jedoch schon weit vor dem Ziel eingeholt. 

Bereits 40 Kilometer vor dem Ziel hatte sich eine kleine Gruppe mit Kragh Andersen, Terpstra und Madouas abgesetzt. Aber Gilbert und Wallays hatten, wie viele Fahrer, auf den Schotterpassagen Defekt. Das AG2R-Team holte die Gruppe zurück und so kam auch Gilbert wieder heran. Im Moment des Zusammenschlusses griff Kragh Andersen an und setzte sich ab. Wenig spät schloss Terpstra auf und sie zogen davon.

 

 

 

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