Im Sprint setzte sich Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) durch und holte sich den Sieg bei der 102. Austragung des Gran Piemonte. Zweiter wurde Florian Sénéchal (Quick-Step). Platz drei ging an Davide Ballerini (Androni Giocattoli-Sidermec). Christoph Pfingsten vom Team Bora-hansgrohe landete beim flachen Rennen über 191 Kilometer von Racconici nach Stupinigi auf Rang sieben. 

„Zwei Kilometer vor Schluss habe ich realisiert, dass sich das Feld geteilt hatte. Da sagte ich meinem Teamkollegen Kristjan Koren, dass er nach der letzten Kurve so hart wie möglich fahren sollte, weil wir wussten, dass Androni und Bardiani gute Züge hatten“, erklärte Colbrelli die Taktik nach dem Rennen. „Ich beschloss meinen Sprint bei 350 m zu starten, obwohl das einen sehr langen Sprint bedeutete“, so Colbrelli, der durchzog und sich mit dem langen Sprint den Sieg sicherte.
„Natürlich ist dieser Sieg meinem Baby gewidmet, das vor ungefähr zehn Tagen geboren wurde. Sie wird Vittoria heißen! Es war eine Saison mit vielen zweiten Plätzen, darunter auch einige auf einem sehr hohen Niveau, also ist es schön, mit einem Sieg abzuschließen“, so Colbrelli nach seinem vierten Saisonsieg.

„Das Rennen war sehr hart. Es war kalt und regnete die ganze Zeit. Am Ende haben wir entschieden, dass ich versuchen soll im Sprint reinzuhalten. Meine Teamkollegen brachten mich in eine gute Position, von wo aus ich meinen Sprint starten konnte und am Ende landete ich auf dem siebten Platz. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung“, so Christoph Pfingsten nach dem Rennen.

 

Regen und Stürze

Auf dem flachen Kurs hatten sich schnell Joseph Rosskopf (BMC Racing), Mikkel Frølich Honoré (Quick-Step Floors), Matteo Sobrero (Dimension Data) und Filippo Ganna (UAE Emirates) abgesetzt. Doch sie wurden weit vor dem Ziel wieder eingeholt und es gab weitere Angriffe. Zwischenzeitlich lag eine kleine Gruppe um Matti Breschel vorn, später riss Andrey Grivko (Astana) aus. Auf den regennassen Straßen rutschten einige Fahrer aus und es gab vor dem Finale einen Massensturz im Feld. 

 

Androni Giocattoli-Sidermec sichert sich Wildcard für den Giro 2019

Der Gran Piemonte bildete den Abschluss der italienischen Rennserie „Ciclismo Cup“. Das Team Androni Giocattoli-Sidermec sicherte sich den Gesamtsieg und damit eine Wildcard für den nächsten Giro d’Italia.