Van Aerts Anwalt Walter Van Steenbrugge sagte der Nachrichtenagentur Belga, dass „Wout ab sofort Verhandlungen mit einem neuen Team beginnen kann, damit er bei der kommenden Straßensaison starten kann“. Man habe vom Weltradsportverband eine offizielle Mitteilung erhalten, wonach sich Van Aert eine neuen Arbeitgeber suchen kann, solange der Transfer noch in diesem Jahr abgeschlossen wird. Gut möglich, dass der Cross-Weltmeister und Klassiker-Spezialist bereits ab 2019 für das Team Jumbo fahren wird.
Verwirrung und Wechsel für 2020
Van Aert war in dieser Saison für das Team Vérandas Willems-Crelan gefahren und hatte auch einen Vertrag für 2019. Er wollte anschließend zur Saison 2020 zum Team LottoNL-Jumbo wechseln. Doch Vérandas Willems-Crelan musste nach neuen Sponsoren suchen, nachdem der Hauptsponsor Vérandas Willems bekannt gegeben hatte, sein Engagement zum Saisonende einzustellen.
Im August gab es dann große Verwirrung, nachdem Aqua Blue Sport die Übernahme von Van Aerts Team offiziell bekannt gab, wenig später aber wieder zurücknahm. Diese Übernahme platzte schließlich ganz und am Ende fusionierten die beiden ProConti-Teams Roompot-Nederlandse Loterij und Vérandas Willems–Crelan. Van Aert hatte mehrfach seinen Unmut über die Entwicklung seines Teams zum Ausdruck gebracht und löste nach der Fusion seinen Vertrag auf. Er fuhr die Cross-Rennen anschließend im Weltmeister-Trikot ohne Sponsor.
Sein bisheriges Team, bzw. die Betreibergesellschaft Sniper Cycling wollten eine Entschädigungszahlung, falls Van Aert ab 2019 bei Straßenrennen für ein anderes Team antritt. So landete der Fall nun bei der UCI und vor Gericht. Laut Van Aerts Anwalt könnte der Fall nun bald im Sinne seines Mandaten erledigt sein.