Im erwarteten Massensprint fand Elia Viviani (Deceuninck-QuickStep) die beste Linie und holte sich nach 181 Kilometern von Flag Island nach Khor Fakkan den Etappensieg. Zweiter wurde Fernando Gaviria (UAE). Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) landete auf Rang drei.

„Ich denke, mit den besten Sprintern der Welt am Start ist das schwerste zu warten. Ich weiß nicht, wer auf den zweiten und dritten Platz kam, denn es war ein chaotischer Sprint“, so Viviani im Ziel.  „Mein Lead-Out-Zug hat sehr gut funktioniert und wir hatten in den vergangenen Tagen über unsere Taktik nachgedacht, denn nachdem wir die erste Sprint-Etappe verloren hatten, wollten wir gewinnen. Ich fühle mich gut und wir haben auch gestern die richtige Entscheidung getroffen, nicht zu viel Energie zu investieren und uns auf die echten Sprintetappen konzentrieren“, so Viviani.  

 

Gaviria explosiv, Viviani am Ende vorn

Rund 300 Meter vor dem Ziel kam Alexander Kristoff mit seinem Teamkollegen Gaviria am Hinterrand nach vorn und zog den Sprint an. Sam Bennett (Bora-hansgrohe) war direkt an Gavirias Hinterrad und dahinter lag Elia Viviani gut positioniert. Marcel Kittel musste etwa 500 Meter vor dem Ziel noch rausnehmen um eine Kollision zu verhindern, war dann etwa 250 Meter vor dem Ziel bereits im Wind und eröffnete von Position acht als Erster den Sprint. Gaviria trat nur wenig später aus Position zwei an und zeigte seine Explosivität. 

Elia Viviani nutzte erst den Windschatten von Bennett, dann kurz den von Gaviria, nutzte rechts die Lücke und zog vorbei zum Etappensieg. Zwischen Gaviria, Kittel und Bennett lagen am Zielstrich nur Millimeter.

Für Viviani war es bereits der dritte Saisonsieg. Auf die Frage, ob er besonders stolz auf den Sieg sei, bei der großen Sprinterkonkurrenz, sagte Viviani: „Natürlich bin ich stolz auf mein Team und meine Leistung. Aber wie ich schon im vergangenen Jahr sagte – Sieg ist Sieg. Und es ist besonders schwer nach einer sehr erfolgreichen Saison und jetzt wo Fernando (Gaviria) nicht mehr unser Teamkollege ist, denn er ist der beste Sprinter der Welt.“

Phil Bauhaus (Bahrain-Merida) wurde Sechster, Max Walscheid (Sunweb) landete auf Rang zehn.

 

Roglic bleibt vorn

Erneut stellten die Teams Gazprom und Novo Nordisk die Ausreißer des Tages. Doch bei schwachem Wind war früh klar, dass es am Ende zum Massensprint kommen wird. Primoz Roglic (Jumbo-Visma) erreichte mit dem Hauptfeld das Ziel und verteidigte die Gesamtführung. Er liegt weiter 21 Sekunden vor Alejandro Valverde (Movistar). Die Entscheidung um den Gesamtsieg dürfte bei der Bergankunft in Jebel Jais am Freitag fallen.

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