Als es auf die letzte der zwei 15 Kilometer langen Schlussrunden in Kuurne ging, ließ Bob Jungels (Deceuninck-QuickStep) seine Begleiter stehen und holte sich nach 201 Kilometern als Solist den Sieg. Zweiter wurde Owain Doull (Sky). Platz drei ging an Niki Terpstra (Direct Energie). André Greipel (Arkéa-Samsic) wurde Achter.

Jungels hatte die entscheidende Gruppe rund 60 Kilometer vor dem Ziel initiiert und war der Stärkste der Ausreißer. Im Feld waren im Finale die Kräfte der Helfer verschlissen und die Deceunininck-QuickStep-Equipe spielte ihre Stärke gut aus, in dem sie auch die letzten Attacken vereitelte. So geht nach dem Erfolg von Zdenek Stybar beim Omloop auch der zweite Klassiker an die belgische Equipe Deceuninck-Quick-Step.

 

So lief das Rennen

Es dauerte eine Weile, ehe die Gruppe des Tages stand. Dann setzten sich Magnus Cort (Astana), Pim Ligthart (Direct Energie), Jimmy Turgis (Vital Concept-B&B Hotels), Ludwig De Winter (Wanty-Groupe Gobert), Lawrence Naesen (Lotto-Soudal), Alex Kirsch (Trek-Segafredo) und Benoit Jarrier (Arkéa-Samsic) ab und fuhren einen kleinen Vorsprung heraus. Das Feld hielt sie zunächst an der kurzen Leine.

 

Attacke am Oude Kwaremont sprengt das Feld

Am Oude Kwaremont, etwa 80 Kilometer vor dem Ziel erhöhte Ian Stannard (Sky) das Tempo und es formierte sich eine Gruppe mit einigen Favoriten. Mit Casper Asgreen, Yves Lampaert und Omloop-Sieger Zdenek Stybar waren gleich drei Deceuninck-QuickStep-Fahrer dabei. Dazu Oliver Naesen (Ag2R), Owain Doull und Stannard von Sky, Stefan Küng (Grouepama-FDJ und Davide Ballerini (Astana). Schnell holten sie die frühe Ausreißergruppe ein. Etwas später schlossen weitere Fahrer zur dieser Gruppe auf, darunter auch Nils Politt und André Greipel. 

 

Fünf Ausreißer

Etwas mehr als 60 Kilometer vor dem Ziel lösten sich Magnus Cort Nielsen, Davide Ballerini (Astana), Bob Jungels (Deceuninck-QuickStep), Olivier Naesen (AG2R) und Sebastian Langeveld (Education First) aus der Spitzengruppe. Dahinter schlossen sich die Gruppen etwas weniger als 50 Kilometer vor dem Ziel wieder zu einem Feld zusammen.

Vor allem Jumbo-Visma, Mitchelton-Scott und Bora-hansgrohe bestimmten in der Folge das Tempo im Feld.

Rund 15 Kilometer vor dem Ziel griff Jungels an der Spitze an und setzte sich ab. Seine ehemaligen Begleiter wurden rund neun Kilometer vor dem Ziel vom Feld gestellt. Jungels Teamkollegen kontrollierten im Feld und wehrten auch die Attacken ab, indem sofort ein Fahrer mitging, sobald angegriffen wurde.