Julian Alaphilippe hat auf der sechsten Etappe für den dritten Etappensieg der Deceuninck-QuickStep-Mannschaft bei Tirreno-Adriatico gesorgt. Nach 195 Kilometern von Matelica nach Jesi setzte sich der Franzose im Massensprint vor Davide Cimolai (Israel Cycling Academy) durch. Dritter wurde Alpahilippes Teamkollege Elia Viviani.
Viele hatten eher mit Sprinter Viviani gerechnet, aber Alaphilippe bekam den Sprint von Maximiliano Richeze perfekt vorbereitet und setzte sich auf der leicht ansteigenden Zielgeraden knapp durch. „Nein, nein, ich bin kein Sprinter“, sagte Alaphilippe nach dem Rennen. „Aber ich weiß, dass ich einen guten Sprint fahren kann, vor allem in solch einem Finale wie heute, mit einem harten Rennen zuvor. Unser Team hat stark gearbeitet, das Rennen kontrolliert, vor allem auf den Schlussrunden. In der letzten Runde kam Elia zu mir und sagte, ob ich den Sprint versuchen will. Ich hab gesagt: ok, ich bin dein letzter Leadout-Mann“, so Alaphilippe. „Maximiliano hat dann noch mal richtig gut angezogen, ich habe die Linie gesehen und ich hab einfach Vollgas gegeben. Ich bin sehr glücklich über den Sieg, unglaublich“, so Alaphilippe.
Glücklose Ausreißer
Die Ausreißergruppe des Tages bildeten Davide Ballerini (Astana), Ben King (Dimension Data), Gijs Van Hoecke (CCC Team), Mirco Maestri (Bardiani-CSF), Igor Boev (Gazprom-Rusvelo), José Joaquin Rojas (Movistar) und Dayer Quintana (Neri Sottoli-Selle Italia-KTM). Doch das Feld kontrollierte und etwa dreieinhalb Kilometer vor Ziel war auch der letzte Ausreißer eingeholt.
Zu wenig? Yates geht mit 25 Sekunden Vorsprung ins Zeitfahren
In der Gesamtwertung führt weiterhin Adam Yates (Mitchelton-Scott) vor Primoz Roglic (Jumbo-Visma). Gesamtdritter ist weiter Jakob Fuglsang (Astana). 25 Sekunden nimmt Yates als Polster auf den exzellenten Zeitfahrer Roglic mit ins abschließende 10 Kilometer kurze Zeitfahren. Fuglsang hat 35 Sekunden Rückstand auf Yates.
„Auf dem letzten Kilometer ging es mächtig bergauf, und wir wissen das Alaphilippe sprinten kann“, kommentierte Yates den Etappenausgang. „Ich hoffe ich kann morgen für eine Überraschung sorgen, aber das TT liegt mir nicht und der Vorsprung ist nicht sehr groß, aber ich werde mein bestes geben“, blickt Yates auf den Schlusstag voraus.
Das Profil der Etappe:
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