Alexander Kristoff

Im Sprint einer größeren Gruppe setzte sich Alexander Kristoff (UAE) durch und holte sich den Sieg bei der 82. Austragung des Halbklassikers Gent-Wevelgem. Zweiter wurde nach 251 Kilometern John Degenkolb (Trek-Segafredo). Platz drei ging an Oliver Naesen (AG2R La Mondiale). 


 

Schweres Rennen

Bei heftigem Wind entwickelte sich ein episches Rennen. Nach rund 61 Kilometern formierte sich bei Seitenwind eine stark besetzte Gruppe. Rund 20 Mann fuhren auf den Rest des Feldes schnell einen Vorsprung von einer Minute heraus. Mit dabei waren mit Peter Sagan, Pascal Ackermann und Rüdiger Selig gleich drei Bora-Hansgrohe-Fahrer. Auch die Trek-Segafredo-Mannschaft hatte mehrere Fahrer vorn: John Degenkolb, Mads Pedersen, Jasper Stuyven und Edward Theuns. Tim Declercq (Deceuninck-Quick Step), Matteo Trentin (Mitchelton-Scott), Wout Van Aert, Maarten Wynants, Mike Teunissen, Taco Van der Hoorn, Danny Van Poppel (alle Jumbo-Visma), Luke Rowe (Sky), Cees Bol (Sunweb),  Gaviria (UAE), Mathieu Van der Poel (Corendon-Circus), Niki Terpstra (Direct Energie), Jan-WIllem Van Schip (Roompot) gehörten ebenfalls zur Gruppe.

Im Feld bestimmten vor allem die Teams Lotto-Soudal und CCC das Tempo und hielten den Rückstand gering. Weit vor dem Ziel begannen die Attacken aus dem Feld. Rund 70 Kilometer vor dem Ziel attackierten Yvens Lampaert, Tiejs Benoot, Oliver Naesen und Greg van Avermaet. Doch sie kamen nicht weg. Immer wieder wurde attackiert und der Rückstand zur Spitze schrumpfte.

 

Sagan, Trentin, Theuns und Teunissen lösen sich  

Rund 86 Kilometer vor dem Ziel formierte sich eine kleine Spitzengruppe mit Mike Teunissen, Peter Sagan, Edward Theuns und Matteo Trentin. Der Rest der Fluchtgruppe wurde vom klein gewordenen Feld eingeholt.

Als es 60 Kilometer vor dem Ziel auf die Naturstraßen-Passagen ging, lagen Trentin, Sagan, Teunissen und Theuns knapp 40 Sekunden vor dem Verfolgern. Dann griff Luke Rowe an und schaffte den Sprung nach vorn. Immer wieder wurde im Feld attackiert, aber es formierte sich keine Verfolgergruppe.

Nur Alexander Kristoff gelang es, sich rund 40 Kilometer vor dem Ziel zu lösen. Nach dem Kemmelberg schlossen dann Zdenek Stybar und Wout van Aert zu Kristoff auf. Doch die Verfolger kamen wieder heran.

Rund 18 Kilometer vor dem Ziel wurde dann auch die Gruppe um Sagan eingeholt und wieder begannen die Attacken. Doch am Ende kam es dennoch zum Sprint, den Kristoff souverän gewann.