Am Ende setzte Adam Yates (Mitchelton-Scott) wenige Kilometer vor dem Ziel seine Attacke, löste sich aus der kleinen Spitzengruppe um Jakob Fuglsang (Astana), Ion Izagirre (Astana), Daniel Martin (UAE) und Tadej Pogacar (UAE) und holte sich den Etappensieg. Zweiter wurde in Eibar nach 118 Kilometern Dan Martin. Fuglsang wurde vor Ion Izagirre Dritter. Pogacar landete 27 Sekunden dahinter auf Rang Fünf.
Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) führte die Verfolgergruppe bis wenige hundert Meter vor dem Ziel an, nahm dann aber an der Ableitung den falschen Weg. Ein Streckenposten stand am inneren Rand der Linkskurve und irritierte Buchmann möglicherweise. So erreichte Bauke Mollema (Trek-Segafredo) als erster Fahrer aus der „Buchmann-Gruppe“ etwa 1:25 min nach Yates das Ziel.
Izagirre Gesamtsieger
Auch ohne den Zeitverlust von Buchmann durch den falschen Weg wäre Ion Izagirre der Gesamtsieg nicht zu nehmen gewesen. Das Astana-Team ging am Schlusstag früh in die Offensive und hängte Buchmann weit vor dem Ziel ab. Am Ende liegt Izagirre in der Gesamtwertung 26 Sekunden vor Dan Martin. Gesamtdritter ist Jakob Fuglsang mit 36 Sekunden Rückstand. Buchmann landet am Ende auf Gesamtrang vier, 43 Sekunden hinter Izagirre.
* Update 18:40 Uhr:
Nach einem Einspruch des Teams Bora-hansgrohe änderte die UCI das Ergebnis. Buchmann rückt laut Info des Teams Bora-hansgrohe in der Gesamtwertung auf Rang zwei vor. UPDATE 19:30 Uhr: Buchmann ist auf Rang drei, nicht Rang zwei gesetzt worden.
„Wir wollten heute das Gelbe Trikot verteidigen. Wir ließen eine ungefährliche Gruppe wegfahren, aber dann hat Astana versucht zu attackieren, und das ist ihnen auch gelungen. Fuglsang ist super stark gefahren und ich konnte nicht mehr mithalten. Max und Patrick haben mir dann noch geholfen, aber der Abstand zur Spitze betrug immer noch ungefähr 1:40 Minuten. Es hat noch zum Podiumplatz gereicht aber leider haben wir das Gelbe Trikot verloren“, so Buchmann nach dem Rennen.
So lief das packende Rennen
Früh im Rennen formierte sich eine große Ausreißergruppe mit 18 Fahrern. Astana und Bora-hansgrohe hatten keinen Fahrer dabei und die Astana Mannschaft bestimmte das Tempo im Feld.
Im ersten langen Anstieg zog Astana das Tempo an und die Gruppe war früh wieder eingeholt. Dann setzte 65 Kilometer vor dem Ziel Jakob Fuglsang (Astana) seine Attacke und wenig später ging Teamkollege Ion Izagirre mit. Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) konnte nicht folgen. Adam Yates, Daniel Martin und Tadej Pogacar gelang es aber, dem Astana-Duo zu folgen.
Buchmann versuchte die Lücke zu schließen, konnte in der Abfahrt auch fast aufschließen, bekam aber das Loch nicht zu. So wartete er auf die Gruppe dahinter, in der zwei Helfer waren. Der Vorsprung der Izagirre-Gruppe wuchs schnell auf mehr als eineinhalb Minuten an und Buchmann war virtuell das Gelbe Leadertrikot früh los.
Auch im vorletzten Anstieg fielen Buchmanns Helfer früh zurück und er versuchte allein den Rückstand in Grenzen zu halten. Er bekam etwas Unterstützung vom Team Movistar. In der Abfahrt kamen Konrad und Schachmann zurück und machten Tempo.
Am Ende kämpfte Buchmann verbissen und hätte vielleicht sogar noch einen Podestplatz holen können, doch dann nahm er an der letzten Kurve den falschen Weg und muss mit Rang vier in der Gesamtwertung begnügen.
Die frühe Ausreißergruppe: Jose Joaquin Rojas (Movistar), Lawson Craddock (EF Eudcation First), Carlos Verona (Movistar), Alexander Aranburu (Caja Rural-Seguros RGA), Dries Devenyns (Deceunick-QuickStep), Tosh van der Sande (Lotto Soudal), Daniel Navarro (Katusha-Alpecin), Michal Golas (Sky), Damien Howson (Mitchelton-Scott), Sergio Henao (UAE Team Emirates), Diego Ulissi (UAE Team Emirates), Jai Hindley (Sunweb), Alessandro De Marchi (CCC), Bauke Mollema (Trek-Segafredo), Jesus Herrada (Cofidis), Jonas Vingegaad (Jumbo-Visma), Garikoitz Bravo (Euskadi-Murias) and Carlos Quintero (Manzana Postobon).
Das Profil der Etappe: