Der entscheidende Moment war:

Man kann fast die Uhr danach stellen, der Kruisberg hat auch diesmal das Rennen eröffnet. Die Tempoverschärfung von Dries Devenyns mit Julian Alaphilippe am Rad hat die entscheidende Gruppe geformt und danach sind eigentlich nur noch rund 20 Fahrer um den Sieg gefahren.

 

Der stärkste Fahrer:

Julian Alaphilippe am Berg, in der Ebene Mathieu van der Poel. Das Amstel-Finale ist auf den letzten 40 km sehr gut ausbalanciert zwischen Anstiegen und flachen Passagen. Dieses Jahr war es so spannend wie lange nicht!

 

Überrascht hat mich:

Mathieu van der Poel. … Da fehlen mir fast die Worte wie er das Rennen abgeschossen hat. Als er am Gulperberg attackiert hatte, dachte ich schon, jetzt verspielt er alles. Das war natürlich zu früh und nicht sehr klug. Den Preis hat er am nächsten Berg gezahlt als er nicht mit Alaphilippe und Fuglsang mit konnte. Aber diese Aufholjagd dann, komplett auf sich allein gestellt, Weltklasse!

 

Einen taktischen Fehler gemacht hat: 

Julian Alaphilippe! In meinen Augen hat er einen sicheren Sieg verschenkt. Ich denke, Jakob Fuglsang hätte er im Sprint auch im Griff gehabt, wenn er die letzten 2 Kilometer einfach etwas schneller von vorn gefahren wäre. Ich denke er hat die Fahrer, die von hinten kamen, etwas unterschätzt.

 

Für mein CCC-Team lief es:

Wir sind gut gefahren, Greg (van Avermaet) war sicher froh, im Finale noch Allessandro de Marchi bei sich zu haben. Greg ist halt ein Fahrer, den keiner fahren lassen will, auch wenn er für das Amstel kein klarer Favorit ist. Genau das hat „Ale“ (Anmerk. Alessandro de Marchi) gut genutzt, sich davongeschlichen und uns einen guten 7. Platz beschert. Ich denke das geht klar.