Julian Alaphilippe (Deceuninck-QuickStep) hat den 83. Wallonischen Pfeil gewonnen. Der Franzose setzte sich nach 195 Kilometern von Ans zur Mur de Huy vor Jakob Fuglsang (Astana) durch. Dritter wurde Diego Ulissi (UAE). Auf Rang vier landete Bjorg Lambrecht (Lotto-Soudal). Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) wurde Fünfter.

 

Nur Alaphilippe kann Fuglsang folgen

Nach einem spannenden Finale mit einigen Attacken ging die kleine Favoritengruppe wie erwartet geschlossen in den 1,2 Kilometer langen Schlussanstieg. Das Sky-Team führte die Gruppe in die steile Rampe und recht früh ging Jakob Fuglsang an die Spitze. Nach der steilen Linkskurve, etwa 400 Meter vor dem Ziel trat der Däne an und erhöhte das Tempo. Michal Kwiatkowski konnte nicht am Rad bleiben und Julian Alaphilippe zog am Polen vorbei ans Hinterrad von Fuglsang.

Etwa 150 Meter vor dem Ziel ging Alaphilippe an die Spitze und behauptete sich bis zur Linie vorn. Es ist sein zweiter Sieg in Folge, an der Mur de Huy.

 

So lief das Rennen

Die frühe Ausreißergruppe des Tages bildeten Koen Bouwman (Team Jumbo-Visma), Joey Rosskopf (CCC Team), Kenneth Van Rooy (Sport Vlaanderen-Baloise), Robin Carpenter (Rally UHC Cycling) and Tom Wirtgen (Wallonie Bruxelles). Etwas weniger als 70 Kilometer vor dem Ziel löste sich eine Verfolgergruppe aus dem Feld. Cesare Benedetti (Bora-hansgrohe), Willem Smit (Katusha-Alpecin) und Pierre-Luc Périchon (Cofidids) schlossen schnell zur Spitze auf.

Bevor es das vorletzte Mal die Mur de Huy hinauf ging, waren die Verfolger wieder eingeholt. Joey Rosskopf ging nach der vorletzten Zielpassage an der Spitze des Rennens auf die letzten 29 Kilometer zum Ziel. Doch das Feld lag nur wenige Sekunden dahinter und holte auch ihn wenig später ein.

Im Feld entstanden Lücken im Anstieg und es löste sich eine größere Gruppe. Doch die Movistar-Mannschaft schloss die Lücke. Etwa 18 Kilometer vor dem Ziel griff Tomasz Marczyński (Lotto-Soudal) an und setzte sich ab. Zwei Kilometer später setzte dann Matej Mohoric (Bahrain-Merida) seinen Angriff und schloss zu Marczyński auf. Im Feld machte lange das Deceuninck-QuickStep-Team das Tempo und als Enric Mas am vorletzten Anstieg das Tempo erneut anzog, war auch das Spitzenduo wieder gestellt. So ging die Favoritengruppe doch geschlossen in den Schlussanstieg.

 

 

Beim Rennen der Frauen siegte wie schon in den vergangenen vier Jahren die Niederländerin Anna van der Breggen (Boels – Dolmans)