Der entscheidende Moment war:
Das Wetter war heute wahrscheinlich der größte Entscheidungsfaktor. Man sieht immer wieder Fahrer, die bei schlechtem Wetter unter den Erwartungen bleiben und andersrum. Bei gutem Wetter wäre das Rennen sicherlich ein anderes gewesen.
Der stärkste Fahrer:
Alle, die bei dem Wetter bis ins Ziel gefahren sind, und natürlich Jakob Fuglsang ?.
Überrascht hat mich:
Davide Formolo. Kein unbeschriebenes Blatt, aber ein Podiumsplatz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich war dann doch überraschend. Auch David Gaudu hätte ich nicht so weit vorn erwartet. Aber wie gesagt, die kalten Temperaturen sorgen da immer für Szenarien, die man so nicht erwartet. Wer hätte vor dem Rennen schon gedacht, das Julian Alaphilippe am Berg nicht bei Formolo am Rad bleiben kann?
Einen taktischen Fehler gemacht hat:
Heute ausnahmsweise mal Deceuninck-QuickStep. Als die große Gruppe um Tanel Kangert, Omar Fraile und Alessandro de Marchi ging, waren sie nicht dabei, was sehr selten ist. Sie waren irgendwie ab diesem Moment gefühlt immer in der Defensive. Das, gepaart mit dem schlechten Tag von Alaphilippe und Philippe Gilbert – es war wohl einfach nicht ihr Tag. Aber gut, der Rest des Frühjahrs war ja zum Glück „ganz ok“ ?.
Für mein CCC-Team lief es:
Wir haben uns sicher mehr erhofft. Als Team sah es nach einer guten Mannschaftsleistung aus, aber im Finale war das Pulver wohl einfach verschossen. Greg (van Avermaet) war nah dran im Finale, ist aber leider auch noch gestürzt. Schade, dass die Gruppe um Alessandro (de Marchi) sich nicht noch etwas weiter retten konnte.