Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) hat das World-Tour-Eintagesrennen Eschborn-Frankfurt gewonnen. Zweiter wurde nach 187 Kilometern von Eschborn nach Frankfurt John Degenkolb (Trek-Segafredo). Titelverteidiger Alexander Kristoff (UAE) landete auf Rang drei.

„Ich habe einfach Spaß am Radfahren, und das sieht man“, sagte Ackermann nach dem Rennen. „Ich war einfach viel zu früh, weil ich mit Andreas Schillinger schon 500 Meter vor dem Ziel vorn war. Ich hab dann abgewartet und Alex (Kristoff) kam zum Glück von hinten. An der Bande wurde es dann eng“, beschreibt Ackermann den Sprint und nimmt den Sieg als Motivation für seinen Start beim Giro d’Italia. 

So lief das Rennen

Früh im Rennen formierte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe. Casper Pedersen (Sunweb), Yoann Offredo (Wanty), Sebastian Schönberger (Neri Sottolli-Selle Italia), Dimitri Peyskens (Wallonie-Bruxelles), Evgeny Shalunov (Gazprom), Mathias van Gompel (Vlaanderen) und Artyom Zakharov (Astana) fuhren schnell einen Vorsprung heraus. 

Doch das Feld kontrollierte den Rückstand und ließ sie nur etwa viereinhalb Minuten weg. Etwas mehr als 80 Kilometer vor dem Ziel hatte das Feld die Ausreißer bereits in Sichtweite, als sich Peyskens und Shalunov noch einmal absetzten. 

Rund 70 Kilometer vor dem Ziel formierte sich eine neue Ausreißergruppe. Mit dabei waren Davide Ballerini (Astana), François Bidard (Ag2R), Kristian Sbaragli (Israel Cycling) und Geoffrey Soupe (Cofidis). Sie fuhren schnell zum Spitzenduo auf.  Einige Kilometer später griff Matej Mohoric (Bahrain-Merida) an und schloss zur Spitze auf.

In die letzte Steigung, den Mammolshainer Anstieg, gingen die Ausreißer mit etwa 40 Sekunden Vorsprung. Im Feld blieb das Tempo moderat und die Ausreißer konnten den Vorsprung zunächst halten. Doch auf dem Flachstück in Richtung Ziel drückte das Feld aufs Tempo und der Vorsprung schmolz schnell zusammen. Rund 20 Kilometer vor dem Ziel lagen die Ausreißer nur noch wenige Sekunden vor dem Feld, in dem Bora-hansgrohe und Trek-Segafredo das Tempo bestimmten. 

Auf den letzten Kilometern wurden die Ausreißer eingeholt und es kam zum erwarteten Sprint.