Elia Viviani

Elia Viviani (Deceuninck-QuickStep) überquerte die Ziellinie zwar als Erster, wurde aber nachträglich von der Jury zurückversetzt. Viviani war im Sprint nach links gezogen und hatte dabei Matteo Moschetti (Trek-Segafredo) behindert.

So ist Fernando Gaviria (UAE) der Sieger der dritten Etappe des 102. Giro d’Italia. Zweiter wurde nach 220 Kilometern von Vinci nach Orbetello Arnaud Démare (Groupama-FDJ). Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) sprintete auf Rang drei, Moschetti wurde Vierter.

 

Ackermann früh im Wind

Bob Jungels (Deceuninck-QuickStep) führte das Feld auf den letzten Kilometer. Bei einer Links-Rechts-Kurvenkombination, etwa 400 Meter vor dem Ziel, ging das Groupama-FDJ-Team an die Spitze. Pascal Ackermann blieb zunächst am Hinterrad seines Anfahrers Rüdiger Selig und eröffnete dann früh den Sprint. Viviani war am Hinterrad von Ackermann perfekt positioniert, wartete bei Gegenwind lange ab und zog dann heraus. Dabei fuhr er Moschetti vors Rad, sodass dieser rausnehmen musste. Viviani wurde an das Ende der ersten Gruppe zurückversetzt.

 

Einzelkämpfer

Kurz nach dem Start setzte sich Sho Hatsuyama (Nippo Vini Fantini Faizanè) allein vom Feld ab. Das Feld ließ ihn ziehen und es wollte auch kein weiterer Fahrer eine frühe Flucht versuchen. Hatsuyama sah auch keinen Grund früh Vollgas zu geben und so lag man schnell hinter dem langsamsten kalkulierten Schnitt. Hatsuyamas Flucht war früh beendet. 75 Kilometer vor dem Ziel wurde er vom Feld wieder eingeholt.

 

Ciccone baut den Vorsprung aus

An der einzigen Bergwertung des Tages holte sich Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) die meisten Punkte. Er baute damit die Führung in der Bergwertung weiter aus: Er liegt nun mit 24 Punkten an der Spitze. 

 

Roglic bleibt in Rosa, Tao Geoghegan Hart und Richard Carapaz verlieren Zeit

Primoz Roglic (Jumbo-Visma) erreichte mit der ersten Gruppe das Ziel und verteidigte das Rosa Trikot. Er führt weiter vor Simon Yates (Mitchelton-Scott) und Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida). Ineos-Kapitän Tao Geoghegan Hart wurde bei einem Sturz etwa 5 Kilometer vor dem Ziel aufgehalten und erreichte erst 1:28 Minuten nach dem Tagessieger das Ziel. Er fällt damit in der Gesamtwertung zurück.

Auch Richard Carapaz (Movistar) verlor Zeit. Er hatte im Finale der Etappe einen Defekt und wechselte auf das Rad eines Teamkollegen. Doch durch den Sturz an einer Engstelle, fünf Kilometer vor dem Ziel, wurde Carapaz aufgehalten. Er verlor am Ende 46 Sekunden.

Die Träger der Wertungstrikots:
Maglia Rosa: Primoz Roglic
Maglia Azzurra (Bergtrikot): Giulio Ciccone 
Maglia Ciclamino: Fernando Gaviria
Maglia Bianca: Miguel Ángel López

 

 


Die weiteren Etappen

4. Etappe | 14. Mai | ORBETELLO – FRASCATI | 228 km  **
Profil der 4. Etappe des Giro d’Italia 2019

 

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