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Operation Aderlass: Vier weitere Fahrer unter Verdacht

Doping Kontrolle (Foto: Roth&Roth)

Auf der Grundlage von Informationen, die der Radsportweltverband UCI von den Strafverfolgungsbehörden Österreichs erhalten hatte, wurden mehrere Radsportler über mögliche Verstöße gegen Anti-Doping-Vorschriften (ADRV) informiert. Das teilte die UCI am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit. 

Gemäß Artikel 7.9.3 der UCI-Anti-Doping-Bestimmungen wurden die Sportler vorläufig suspendiert. Dabei handelt es sich um folgende Sportler:

Name Nat 2019 ADRV
Bozic Borut SLO
Ass. Sports Director 
UCI World Team Bahrain Merida
Use of Prohibited Method (2012-2013)
Durasek Kristijan CRO
Rider 
UCI World Team UAE Team Emirates
Use of Prohibited Method (2017)
Koren Kristijan SLO
Rider
UCI World Team Bahrain Merida
Use of Prohibited Method (2012-2013)
Petacchi Alessandro ITA Rider Use of Prohibited Method (2012-2013)

Die von der UCI beauftragte und unabhängige Cycling Anti-Doping Foundation (CADF) leitet die Untersuchungen und ist laut UCI-Mitteilung in engem Kontakt mit den Sport- und staatlichen Behörden die bei den Untersuchungen zur „Operation Aderlass“ eingebunden sind. Dabei vor allem die World Anti-Doping Agency (WADA) und die österreichischen Strafverfolgungsbehörden.

Vor wenigen Tagen hatte Ex-Profi Danilo Hondo eingeräumt, sich gedopt zu haben. Er habe mehrfach gemeinsam mit Mark S. Bluttransfusionen durchgeführt und wissentlich gedopt. Bezahlt habe er Arzt er Mark S. etwa 30.000 Euro. Im Jahr 2012 habe er die Zusammenarbeit beendet. Der Doping-Skandal um Mark S. begann mit einer Doping-Razzia, der sogenannten „Operation Aderlass“, während der Nordischen WM in Seefeld. Betroffen seien insgesamt 21 Sportler aus acht Ländern und fünf Sportarten.

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