Caleb Ewan

Vor der letzten Kurve, rund 150 Meter vor dem Ziel, sicherte sich Caleb Ewan (Lotto-Soudal) das Hinterrad von Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe). Ackermann fuhr am Hinterrad seines Anfahrers Rüdiger Selig als Zweiter um die Kurve und eröffnete früh den Sprint.

Caleb Ewan hatte aus dem Windschatten heraus keine Mühe an Ackermann vorbeizuziehen und holt sich souverän den Etappensieg. Zweiter wurde Elia Viviani (Deceuninck-QuickStep), der in Ewans Windschatten Ackermann noch passierte. Platz drei ging an Ackermann.

„Wir haben es fast jeden Tag probiert und ich bin einfach glücklich, dass es geklappt hat“, sagte Caleb Ewan im Ziel. Dem Australier war die Erleichterung über den ersten Etappensieg anzumerken. „Ich dachte, wenn ich mich gut fühle, versuche ich als Erster um die letzte Kurve zu fahren, aber es war noch ein langer Weg und ich fühlte mich nicht so gut. Es war ein ziemlich schweres Finale, schwerer als ich gedacht hatte“, so Ewan.

Conti bleibt in Rosa

An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Valerio Conti (UAE) führt weiter vor José Joaquín Rojas (Movistar) und Giovanni Carboni (Bardiani-CSF).

Ausreißerduo

Die Fluchtgruppe des Tages bildeten Marco Frapporti (Androni Giocattoli-Sidermec) und Damiano Cima (Nippo Vini Fantini Faizanè). Zunächst hatte sich auch Nathan Brown (Education First) mit den beiden abgesetzt, ließ sich dann aber zurückfallen. Im Feld arbeiteten die Sprinterteams zusammen und hielten das Ausreißerduo an der langen Leine. Mehr als 30 Kilometer vor dem Ziel war die Flucht aber bereits beendet.

Packendes Finale

Im Aufstieg zur letzten Bergwertung des Tages attackierte Louis Vervaeke (Sunweb) und Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) setzte sofort nach. Etwas später setzte auch Francois Bidard (AG2R) nach und das Trio setzte sich ab. Doch sie wurden 6,5 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt.

In der Abfahrt zum Ziel, die von einigen Fahrern als zu gefährlich kritisiert worden war, machte das Deceuninck-QuickStep-Team das Tempo. Die Sprinterteams versuchten ihre Kapitäne weit vorn in die letzte Kurve zu bringen und so war das Tempo enorm hoch. Bora-hansgrohe gelang es, an der Spitze auf die kurze Zielgerade zu biegen, doch am Ende musste sich Ackermann geschlagen geben. 

Die Träger der Wertungstrikots:
Maglia Rosa: Valerio Conti
Maglia Azzurra (Bergtrikot): Giulio Ciccone 
Maglia Ciclamino: Pascal Ackermann
Maglia Bianca: Giovanni Carboni

Das Profil der Etappe:

Profil 8. Etappe Giro 2019

 

 


9. Etappe | 19. Mai | RICCIONE – SAN MARINO | 34,7 km **** ITT
Profil der 9. Etappe des Giro d’Italia 2019

 

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