Mit dem Papa hat alles angefangen. Als Jugendlicher dachte sich Thomas, dass er auf dem Rad locker schneller als sein Vater wäre. Und sowieso länger unterwegs sein könnte. Es entstand so etwas wie ein kleiner Wettbewerb, durch den Thomas schließlich das Rad-Fieber packte.
In seiner Anfangszeit ging Thomas mit Papa und Bruder liebend gern auf lange Touren. Heute würde man Bikepacking dazu sagen. „Für uns war das damals ein kleines Abenteuer, zwei bis drei Wochen unterwegs zu sein. Es war eine schöne Zeit, die mich sehr geprägt hat“, sagt Thomas. Ob Nordsee, Italien oder Spanien. Thomas hat Europa sozusagen mit dem Rad vermessen.
Auch heute kommt der Software-Entwickler noch auf ordentlich Kilometer. „10 000 km pro Jahr sind immer mein Ziel“, sagt der 51-Jährige. Der Wettbewerb steht dabei nicht an erster Stelle: „Wie das bei alten Männern so ist. Es kommt mehr auf die Ausdauer, als auf die Geschwindigkeit an.“
Pro Jahr setzt sich Thomas vier oder fünf Highlights in seinen Rennkalender. Den Ötzi hat er schon hinter sich, den Dolomiten-Marathon liebt er. Zeit für sein Training nimmt er sich vor allem am Wochenende.
Auf das Frankfurt Ultra Cycling freut er sich besonders. Denn der Clou ist, dass die Teilnehmer vorher nicht wissen, was auf sie zukommt. Ein Blind Date auf dem Rennrad. Thomas findet: „Die Geheimhaltung macht das richtig spannend.“