Caleb Ewan

Caleb Ewan (Lotto-Soudal) hat die Schlussetappe der 106. Tour de France gewonnen. Der Australier setzte sich nach 128 Kilometern von Rambouillet nach Paris im Massensprint durch. Zweiter wurde Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma). Niccolò Bonifazio (Total Direct Energie) sprintete auf Rang drei. André Greipel (Arkea-Samsic) wurde Sechster. Nikias Arndt (Sunweb) sprintete auf Rang neun.

Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) eröffnete den Sprint, Maximiliano Richeze (Deceuninck-QuickStep) war direkt an seinem Hinterrad, dahinter folgte Bonifazio. Ewan und Groenewegen waren dahinter und wählten die rechte, bzw. die linke Seite. Ewan, der auf dem Pflaster des Champs-Élysées aufrecht und nicht wie sonst tief über den Lenker gebeugt sprintete, hatte den größeren Punch und holte sich seinen dritten Etappensieg bei dieser Tour.


 

Egan Bernal (Ineos) erreichte mit dem Hauptfeld das Ziel und ist Gesamtsieger der 106. Tour de France. Der 22-Jährige ist der erste Kolumbianer der die Frankreich-Rundfahrt gewinnen konnte. Gesamtzweiter ist Bernals Teamkollege Geraint Thomas. Der Brite hatte die Tour im Jahr 2018 gewonnen. Der Niederländer Steven Kruijswijk (Jumbo-Visma) komplettiert das Podium. Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) ist als Gesamtvierter der beste deutsche Fahrer.

 

So lief das Rennen

Nach den obligatorischen Fotos der Trikotträger und dem üblichen Gläschen Champagner für den Gesamtsieger und seine Teamkollegen, ging es 53 Kilometer vor dem Ende das erste Mal über die Ziellinie. Anschließend begann das richtige Rennen. Jan Tratnik (Bahrain-Merida), Omar Fraile (Astana), Tom Scully (Education First) und Nils Politt (Katusha-Alpecin) setzten sich ab. 

Zwei Runden vor Schluss wurden Politt und Fraile eingeholt. Scully fiel wenig später auch zurück und auch Tratnik wurde 12 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. 

Knapp sechs Kilometer vor dem Ziel griff Greg van Avermaet (CCC) noch mal an. Er wurde aber sehr schnell wieder eingeholt. Im Sprint setzte sich dann Ewan vor Groenewegen durch.