Alejandro Valverde

Alejandro Valverde (Movistar) hat sich auf der siebten Etappe der Vuelta a España den Etappensieg am kurzen, aber bis zu 25 Prozent steilen Alto Mas de la Costa gesichert. Der Weltmeister verwies mit einem Angriff gut 150 Meter vor dem Ziel den Slowenen Primoz Roglic (Jumbo-Visma) auf den zweiten Rang. Mit sechs Sekunden Rückstand holte Miguel Angel Lopez (Astana) als Tagesdritter das Rote Trikot des Gesamtführenden zurück. Im Gesamtklassement führt der Kolumbianer nun mit sechs Sekunden vor Roglic, 16 vor Valverde und 27 vor dem Tagesvierten Nairo Quintana (Movistar), der das Grüne Trikot von Sam Bennett (Bora-hansgrohe) übernahm.

 

So lief das Rennen

Auf den ersten 80 flachen Kilometern dauerte es bis zum Kilometer 60, ehe sich nach hohem Anfangstempo von knapp 50 km/h in der ersten Rennstunde eine Gruppe aus Gianluca Brambilla (Trek-Segafredo), Jelle Wallays, Tomas Marczynski (beide Soudal Lotto), Sergio Henao (Team Emirates), Philippe Gilbert (Deceuninck-QuickStep), Sebastian Henao (Ineos), Quentin Jauregui (Ag2R – La Mondiale), Cyril Barthe (Euskadi-Murias), Stephane Rossetto (Cofidis) und Michael Storer (Sunweb) absetzte.

Nicht gestartet war der bisherige Gesamtzwölfte Davide Formolo (Bora-hansgrohe) nach seinem gestrigen Sturz, auch Tejay Van Garderen (EF-Eduaction First) gab das Rennen unterwegs aufgrund eines Mittelfingerbruchs vom Vortag auf. Brambilla, der schon gestern in der Fluchtgruppe fuhr und dabei Etappenachter wurde, war mit 8:59 Minuten der bestplatzierte der Ausreißer und keine unmittelbare Gefahr für den Mann in Rot, Dylan Teuns (Bahrain-Merida).

 

Gesamtführender Teuns fällt früh zurück

Dennoch trat das Team Movistar gut 60 Kilometer vor dem Etappenende in Erscheinung und reduzierte den Maximalvorsprung von knapp vier Minuten. Unter dem brutalen Tempodiktat der spanischen Equipe fiel der Gesamtführende Teuns schon 30 Kilometer vor dem Ende am Puerto del Salto del Caballo (2. Kategorie) aus dem Feld heraus, das auf dem Gipfel nur noch etwa 50 Fahrer umfasste. Vorn setzten sich zunächst Gilbert, Brambilla sowie Sergio und Sebastian Henao ab. Die Schlussrampe erreichten Gilbert und Sergio Henao aber nur noch zu zweit mit 25 Sekunden Vorsprung auf die von Astana angeführte Favoritengruppe.

 

Das Finale

In der Schlussrampe übernahm 3,7 Kilometer vor dem Etappenziel zunächst Jumbo-Visma für Roglic das Tempo, ehe Quintana knapp drei Kilometer vor dem Ende die Spitze übernahm und nur Valverde, Lopez und Roglic folgen konnten. Der Vueltasieger von 2016 stellte sich voll in den Dienst von Valverde und verhinderte mit seinem hohen Grundtempo jegliche Attacken der Konkurrenz. Auf den letzten 150 Metern spielte Valverde seine Puncheur-Qualitäten schließlich mustergültig aus und holte sich scheinbar spielerisch seinen zwölften Vuelta-Etappensieg.

 

Die Wertungstrikots:

Rot: Miguel Angel Lopez
Grün: Nairo Quintana
Berg: Angel Madrazo
Weiß: Miguel Angel Lopez

 

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