Megan Jastrab (USA) hat im Straßenrennen der Juniorinnen die Goldmedaille gewonnen. Die 17-Jährige siegte nach 86 Kilometern von Doncaster nach Harrogate vor der Belgierin Julie de Wilde und der Niederländerin Lieke Nooijen. Jastrab war zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel der Russin Aigul Gareeva gefolgt, als diese nach einer LInkskurve attackiert hatte. Jastrab agierte clever, ließ Gareeva lange das Tempo machen und trat dann im Sprint früh an. Jastrab rettete sich vor De Wilde und Nooijjen ins Ziel, die aus dem Feld die Schnellsten waren. Zeitfahrweltmeisterin Gareeva musste sich mit Rang vier begnügen.
Das deutsche Team mit Friederike Stern, Paula Leonhardt, Anna-Helene Zdun und Lucy Mayrhofer zeigte ein gutes Rennen, war am Ende aber glücklos. Lucy Mayrhofer war auf der Zielgeraden gut positioniert, wurde dann aber durch einen Sturz der Konkurrenz zu Boden gerissen und aller Chancen auf einen Top-10-Platz beraubt. Sie erreichte zu Fuß das Ziel. So war Friederike Stern auf Rang 42 am Ende die beste Deutsche. Der Sturz auf dem letzten Kilometer war einer von vielen. Selbst im Finale des Rennens kam es immer wieder zu Massenstürzen.
„Ich kann es nicht glauben, dass ich jetzt Weltmeisterin bin“ sagte Jastrab im Siegerinterview und dankte ihren Teamkolleginnen. „Ich wusste, dass man in der Linkskurve vorn sein musste, etwa unter den ersten Fünf. Dann griff die Russin an und ich wusste, dass ich mitgehen muss. Ich habe gesehen, dass die Lücke groß genug ist und habe dann meinen Sprint eröffnet, das war großartig.“, so die Siegerin. Jastrab holte mit ihrem Erfolg bereits das dritte WM-Gold für das Team der USA.