Primoz Roglic

In der zwei Kilometer langen Steigung zum Ziel setzte Primoz Roglic (Jumbo-Visma) etwa 1000m vor dem Ziel seine Attacke und setzte sich ab. So jubelte der Slowene erneut am Santuario della Madonna di San Luca, denn bereits zum Beginn des Giro d’Italia wurde diese Steigung beim Auftaktzeitfahren erklommen und Roglic holte sich dort den Sieg

Zweiter wurde nach 207 Kilometern von Bologna nach San Luca Michael Woods, der gemeinsam mit seinem Education-First-Teamkollegen Sergio Higuita etwa 15 Sekunden nach Roglic das Ziel erreichte. Vierter wurde Bauke Mollema (Trek-Segafredo). Platz fünf ging an Alejandro Valverde (Movistar).

 

So lief das Rennen

Drei Fahrer bildeten die frühe Ausreißergruppe. Jacopo Mosca (Trek-Segafredo), Davide Ballerini (Astana) und Umberto Orsini (Bardiani-CSF) fuhren schnell einige Minuten Vorsprung heraus. Im ersten von insgesamt fünf Aufstiegen zum Ziel am Santuario della Madonna di San Luca löste sich Mosca von seinen Begleitern. Er ging an der Spitze auf die vier Schlussrunden. Im Feld griff Diego Rosa an und initiierte eine kleine Gruppe mit Sepp Kuss, Hugh Carthy, Giulio Ciccone und Diego Ulissi.

Bei der zweiten Auffahrt zum Ziel gingen Alejandro Valverde, Pierre Latour und Vincenzo Nibali in die Offensive und sprangen vor in die Gruppe um Rosa, Ulissi und Kuss. Es lösten sich Latour und Ciccone, Mosca lag nur noch eine Minute davor an der Spitze.

Im dritten Aufstieg schlossen Zardini und Tolhoek zu Ciccone und Latour auf. Der frühe Ausreißer Japopo Mosca wurde eingeholt und durchgereicht. Ciccone griff etwa einen Kilometer vor dem Gipfel an und ging gemeinsam mit Latour auf die letzten beiden Schlussrunden. Einige Sekunden dahinter lag Antwan Tolhoek.

Im vorletzten Aufstieg zog Egan Bernal das Tempo an und es formierte sich eine kleine Gruppe mit Vincenzo Nibali, Jakob Fuglsang, Primoz Roglic und Alejandro Valverde. Ciccone und Latour wurden eingeholt.

Letzte Runde

Rund acht Kilometer vor dem Ziel attackierte Valverde, kam aber nicht weg. Gianluca Brambilla setzte den Konter und konnte sich gemeinsam mit Rudy Molard und Diego Ulissi absetzten. Sergio Higuita und Esteban Chaves schlossen ebenfalls auf.

Doch in der Schlusssteigung schloss das Ineos-Team die Lücke. Michael Woods setzte die erste Attacke, dann kam der Angriff von Roglic, dem keiner folgen konnte.