Die Tour de France 2020 hat einen Parcours, der für ein spannendes Rennen sorgen kann. Bereits in der ersten Woche geht es für die Klassementfahrer richtig zur Sache und die endgültige Entscheidung fällt erst am vorletzten Tag, beim einzigen Einzelzeitfahren im Elsass. Eine schwere erste Woche, zwei Pyrenäen-Etappen, und gleich drei schwere Bergetappen zu Beginn der letzten Woche sorgen dafür, dass die Fahrer während der gesamten drei Wochen voll gefordert sind. Ein neuer, brutaler Anstieg ist im Programm und dieser könnte eine der Schlüsselstellen werden. Wer diese Tour gewinnen will, muss über drei Wochen eine starke Leistung zeigen und bergauf zu den allerbesten Fahrern zählen. Wir stellen die wohl wichtigsten Etappen im Kampf um Gelb vor.
Etappe 4 – die erste Bergankunft
Schon auf der zweiten Etappe wird reichlich geklettert, am vierten Tag steht dann die erste Bergankunft auf dem Programm. So früh im Verlauf einer Tour wird eine Bergankunft selten platziert. Die Favoriten im Kampf um den Gesamtsieg werden voller Spannung in diesen Renntag starten. Denn erst dann wird sich zeigen, wie die Kräfteverhältnisse zwischen den Top-Stars sind. Die Steigung ist etwa sieben Kilometer lang und im Schnitt knapp sieben Prozent steil. Keine Monsterrampe, aber doch steil genug, um die Konkurrenz zu testen. Man darf wohl keine großen Zeitabstände erwarten, aber im Kampf um den Gesamtsieg zählen auch Sekunden. Zudem wird das Ergebnis auch in Sachen Selbstvertrauen nachwirken. Wer hier zu den Allerbesten gehört, geht mental gestärkt in die nächsten Etappen.