Etappe 18 – Perfekt um das Rennen auf den Kopf zu stellen

Profil der 18. Etappe der Tour de France 2020

Egal was am Vortag bei der schweren Bergankunft in Meribel passiert ist, diese Etappe kann dem Rennen einen ganz neuen Dreh geben. Es ist ein Teilstück, bei dem viel passieren kann. Wer bereits einigen Rückstand in der Gesamtwertung hat, wird vielleicht früh in die Offensive gehen. Das könnte zu einem richtig harten Rennen führen. Er geht nur auf und ab – kaum eine Chance zum Erholen, aber auch kaum eine Chance das Rennen mit einer starken Truppe zu kontrollieren. Dazu wartet im Finale ein richtig übler Anstieg. 

Zum Montée du plateau des Glières geht es 6 Kilometer mit durchschnittlich 11,2% bergan. ELFKOMMAZWEI! IM SCHNITT! Dazu wartet anschließend ein ekliges Stück über Schotter. Die Fahrer kennen diesen Parcours von der Tour 2017, doch damals war dieser Berg zu Beginn einer Etappe platziert. Nun geht es nach dem Gipfel bergab, kurz bergauf und dann wieder bergab zum Ziel. Wer sich hier stark fühlt, kann mit einer beherzten Attacke die Konkurrenz in die Knie zwingen. Wer hier Schwäche zeigt, kann sehr viel Zeit verlieren. Die Chancen für ein Gemetzel an diesem Tag stehen gut, denn kein Fahrer im Peloton wird frisch in diese 18. Etappe starten.