Der Giro 2020 startet mit einem kurzen Zeitfahren in Budapest. Nach drei Tagen verlegt der Tross ohne Ruhetag nach Der Giro 2020 startet nach der Verlegung wegen der Corona-Pandemie in Sizilien. Dort wird bereits in der ersten Woche geklettert. Auch in der zweiten Woche steht ein langes Zeitfahren an, ehe es in der Schlusswoche in den Alpen richtig heftig wird. Die endgültige Entscheidung im Kampf um Rosa fällt erst am Schlusstag. Dann steht das dritte Zeitfahren in Mailand auf dem Programm. Monster-Bergetappen & der Kampf gegen die Uhr – das sind die Schlüsseletappen im Kampf um den Gesamtsieg.
Etappe 5 Nun Etappe 3 – die erste Bergankunft
Nach nur vier zwei Tagen steht die erste Bergankunft an. Die Etappe von Enna zum Gipfel des Ätna ist nur 150 Kilometer lang und sicher nicht das schwerste Teilstück dieses Giro. Aber die erste Bergankunft ist eine Standortbestimmung in Sachen Bergform. Hier wird nicht über den Giro entschieden, aber man wird sehen, wie die Kräfteverhältnisse bergauf verteilt sind. Dementsprechend wird diese Etappe mit Spannung erwartet und werden sicher auch einige Fahrer angespannt ins Rennen gehen.
Erklommen wird der Ätna in diesem Jahr von Linguaglossa und es geht zur nördlich gelegenen Bergstation Piano Provenzana. In den vergangenen Jahren ging es meist zur Südseite unterhalb des Kraters. Die Steigung ist lang und vor allem auf den letzten Kilometern steil.
Da die richtigen Bergetappen erst in der Schlusswoche warten, werden die großen Favoriten den Form-Peak für die dritte Woche planen. So darf man das Ergebnis dieser ersten Bergankunft nicht überbewerten. Doch es bedeutet auch, dass es vielleicht doch größere Abstände geben könnte, falls man noch zu weit weg von der Top-Form ist.
Wer auch immer hier die anderen Konkurrenten abhängen kann, er wird mit viel Selbstbewusstsein in die nächsten Etappen gehen. Bei den langen, und nicht zu unterschätzenden Etappen zum Ende der ersten Woche kann die mentale Verfassung sehr wichtig sein.