Die Blutdopingaffäre „Operation Aderlass“ bekommt neuen Schwung. Der Radsport-Weltverband UCI bemüht sich nach weiteren Informationen nun um Nachkontrollen von Proben aus den Jahren 2016 und 2017. Dies teilte die UCI am Mittwoch mit. Die Kontrollen führt für die UCI die Cycling Anti-Doping-Foundation (CADF) durch, diese habe man gebeten, „die notwendigen Neuanalysen der in den Saisons 2016 und 2017 entnommenen Proben durchzuführen“.

In die Blutdopingaffäre um den Erfurter Arzt Mark S. sind mehrere Radsportler involviert. Alessandro Petacchi, Stefan Denifl, Georg Preidler und Kristijan Durasek wurden gesperrt. Auch Ex-Profi Danilo Hondo hatte eingeräumt, sich gedopt zu haben. Er habe mehrfach gemeinsam mit Mark S. Bluttransfusionen durchgeführt und wissentlich gedopt. 

Der Doping-Skandal um Mark S. begann mit einer Doping-Razzia, der sogenannten „Operation Aderlass“, während der Nordischen WM in Seefeld. Betroffen seien insgesamt 21 Sportler aus acht Ländern und fünf Sportarten.