Zum sechsten Mal wird das Cadel Evans Great Ocean Road Race ausgetragen. Nach dem World-Tour-Auftakt bei der Santos Tour Down Under steht mit dem Cadel Evans Great Ocean Road Race am 2. Februar das erste World-Tour-Eintagesrennen auf dem Programm. Das Rennen ist 171,7 Kilometer lang und das Starterfeld ist sehr ähnlich dem der Tour Down Under.
Erst seit 2015 gibt es das Rennen und Start und Ziel sind in der australischen Hafenstadt Geelong. Es trägt den Namen des australischen Tour-de-France-Siegers Cadel Evans, der 2011 als bislang einziger Australier die Frankreich-Rundfahrt gewann. Es ist ein recht kurzes, mittelschweres Rennen, das den bergfesten Sprintern sehr entgegenkommt. Es gehört erst seit 2017 zur World Tour und hat meist einen interessanten Rennverlauf. Seit 2016 gibt es auch ein Frauenrennen. Am Samstag gewann die Deutsche Liane Lippert vom Team Sunweb.
Die Strecke
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Strecke nur geringfügig verändert. Der Charakter und die Schlussrunden sind gleich geblieben. Gemeinsam mit Cadel Evans hatte Renndirektor Scott Sunderland den Kurs kreiert. Nach dem Start führt die Strecke zunächst gen Süden an die Küste. Hier wird sich wohl die frühe Gruppe des Tages formieren. Aber es besteht die Chance auf Seitenwind, so sollten alle Fahrer aufmerksam sein. Nach einigen Kilometern entlang der Küste geht es zurück in Richtung Geelong.
Nach etwas mehr als 100 Rennkilometern wird das Ziel zum ersten Mal passiert und es geht auf die abschließenden drei Runden durch die Stadt. Der Kurs ähnelt dem der Rad-Weltmeisterschaft von 2010. Es geht den Challambra Crescent hinauf nach Highton. Der letzte Aufstieg bietet den guten Kletterern die Chance zur Vorentscheidung, doch vielleicht gelingt es einigen endschnellen Fahrern, auf dem Weg zum Ziel doch noch einmal den Anschluss herzustellen – Spannung ist garantiert.
Die Favoriten
Wer sich bei der Tour Down Under in guter Form präsentierte, zählt auch beim Cadel Evans Great Ocean Road Race zu den Favoriten. Bergfest und endschnell ist das Anforderungsprofil für dieses Rennen. Daryl Impey etwa bringt diese Voraussetzungen mit – zudem hat er eine starke Mannschaft an seiner Seite. Jay McCarthy vom Team Bora-hansgrohe hat das Rennen bereits gewonnen und ist ebenfalls ein heißer Kandidat. Titelverteidiger Elia Viviani kommt als Sprinter ebenfalls gut über kleinere Anstiege. Auch er zählt natürlich zu den Top-Favoriten. Nathan Haas, Giacomo Nizzolo und Mads Pedersen zählen zum erweiterten Favoritenkreis. Fahrer wie Rob Power, Richie Porte, Simon Yates oder Simon Geschke müssten die Konkurrenz bergauf abhängen und dürften es nicht auf einen Sprint ankommen lassen.
Die Website: www.cadelevansgreatoceanroadrace.com.au
Die Startliste bei PCS
Eurosport überträgt ab 3 Uhr deutscher Zeit bis ca 5:30 Uhr.
Die letzten vier Sieger:
2019 | Elia Viviani
2018 | Jay McCarthy
2017 | Nikias Arndt
2016 | Peter Kennaugh
2015 | Gianni Meersman
