Die dänische Tageszeitung Politiken hatte das Astana-Team Anfang Februar mit dem Doping-Arzt Michele Ferrari in Verbindung gebracht. Als Quelle wird ein vertraulicher Bericht der unabhängigen Anti-Doping-Kommission CADF angegeben. Demnach soll der Fahrer Jakob Fuglsang Kontakt zu „Dottore Epo“ gehabt haben. Ferrari soll das Astana-Team bei der Katalonien-Rundfahrt 2019 begleitet haben. Zudem soll bei einem Treffen mit Fuglsang in Nizza bzw. Monaco auch Teamkollege Alexej Lutsenko anwesend gewesen sein. 
Nun hat das Astana-Team reagiert und eine Stellungnahme veröffentlicht. Das Team sei dem Anti-Doping-Kampf verschrieben und verlange von seinen Fahrern die Einhaltung aller entsprechender Regeln. Auch der Kontakt zu gesperrten Medizinern sei untersagt. „Die Lizenz des Astana Pro Teams wurde für das Jahr 2020 erneuert, womit bestätigt wird, dass das Team allen seinen Verpflichtungen, auch im Hinblick auf die Dopingbekämpfung im Radsport, voll und ganz nachkommt“, heißt es in der Stellungnahme.
Zudem gäbe es bislang keine Maßnahmen gegen einen Fahrer. „Bis jetzt wurde kein Verfahren gegen einen der Mannschaft angeschlossenen Fahrer eingeleitet. Das Astana Pro Team vertraut darauf, dass, falls die CADF Beweise für ein Fehlverhalten eines Fahrers des Teams hätte, ein Disziplinarverfahren in Übereinstimmung mit den Anti-Doping-Bestimmungen und dem Welt-Anti-Doping-Code unverzüglich eingeleitet worden wäre“ heißt es in der Meldung.
Update, 4.Februar 6 Uhr: Auch Jakob Fuglsang meldete sich am Montagabend zu Wort. Via Instagram dementierte er Kontakt zu Ferrari und beteuerte, dass kein Verfahren gegen ihn geführt wurde.
UPDATE II 5. Februar: CADF entlastet Fuglsang
 

 

 
 
 
 
 
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Statement

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Ferrari arbeitete jahrelang mit Lance Armstrong zusammen und wurde 2017 im Zuge des Prozesses gegen Biathlon-Funktionär Gottlieb Taschler und dessen Sohn verurteilt. Auf einer Internetseite, die ihm zugeordnet wird, wurden Argumente aufgelistet, die alle Anschuldigungen gegen Ferrari entkräften sollen