Niccolò Bonifazio

Heinrich Haussler (Bahrain-Merida) führte das Feld auf den letzten Kilometer. Nach einer Rechtskurve kurz hinter der 1000-Meter-Marke trat Haussler voll an und riss ein Loch. Niccolò Bonifazio reagierte schnell und schloss die Lücke zu Haussler. Rund 500 Meter vor dem Ziel ließ Bonifazio dann Haussler stehen, zog durch und rettete einen kleinen Vorsprung ins Ziel. Den Sprint des Feldes gewann Phil Bauhaus (Bahrain-McLaren) vor Nacer Bouhanni (Arkéa Samsic).
„Nach dem Sturz gestern war ich hungrig auf die nächste Chance. Ich habe im Winter gut gearbeitet, um für das erste Rennen bereit zu sein. Jetzt bin ich sehr glücklich über den Erfolg“, so Bonifazio im Siegerinterview. „Ich bin im Finale meinen Teamkollegen gefolgt und als Dritter um die Kurve gefahren. Als Haussler angetreten ist und Cavendish rausnahm, bin ich hinter Haussler hinterher. Ich sah, dass eine kleine Lücke zum Feld aufgegangen war und dann habe ich nur noch Vollgas gegeben und schließlich gewonnen“, so der Franzose.
Ausreißer früh eingeholt
Das Rennen nahm den üblichen Verlauf. Kurz nach dem Start setzten sich vier Ausreißer ab. Joel Nicolau (Caja Rural), Ángel Fuentes (Burgos-BH), Nikodemus Holler (Bike Aid) und Kevin Van Melsen (Circus-WantyGobert) ließ das Feld zunächst ziehen. Doch die Sprinterteams zogen rechtzeitig das Tempo an und so wurden die Ausreißer des Tages bereits knapp 12 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. 


Costa bleibt in Gesamtwertung vorn
In der Gesamtwertung bleibt Auftaktsieger Rui Costa an der Spitze. Er führt weiter mit einer Sekunde Vorsprung auf Haussler. Gesamtdritter ist Nacer Bouhanni mit zwei Sekunden Rückstand auf Costa.