Jasper Stuyven (Trek-Segafredo)hat den 75. Omloop Het Nieuwsblad  gewonnen. Der Belgier setzte sich nach 200 Kilometern von Gent nach Ninove vor Yves Lampaert (Deceuninck-QuickStep)  und Søren Kragh Andersen (Sunweb) durch.
Die Vorentscheidung fiel mehr als 70 Kilometer vor dem Ziel. Nach mehreren Windstaffeln und Attacken formierte sich die entscheidende Gruppe mit Matteo Trentin (CCC), Yves Lampaert (Deceuninck-QuickStep), Tim Declercq (Deceuninck-QuickStep), Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), Mike Teunissen (Jumbo-Visma), Frederik Frison (Lotto Soudal), Soren Kragh Andersen (Sunweb). 
An der Muur von Gerarrdsbergen lösten sich Lampaert, Stuyven und Kragh Andersen. Trentin lag nur wenige Meter dahinter, konnte die Lücke aber nicht mehr schließen. Etwas mehr als zwei Kilometer vor dem Ziel griff Lampaert an und nur Stuyven konnte folgen. Am Ende setzte sich Stuyven im Sprint vor Lampaert durch und holte sich den Sieg.

So lief das Rennen

Kurz nach dem Start formiere sich die kleine Ausreißergruppe mit Senne Leysen (Alpecin-Fenix), Mathijs Paasschens (Bingoal – Wallonie Bruxelles), Lluís Mas (Movistar), Manuele Boaro (Astana) und Matteo Jorgensen (Movistar).

 
Starke Verfolgergruppe zur Rennhälfte
Mehr als 100 Kilometer vor dem Ziel formierte sich bei starkem Seitenwind eine prominent besetzte Verfolgergruppe um Wout van Aert (Jumbo-Visma), Pasal Eenkhoorn (Jumbo-Visma), Zdenek Stybar, Tim Declercq (Deceuninck-QuickStep), Tim Wellens (Lotto Soudal), Nils Politt (Israel Start-Up Nation) und gleich vier Trek-Segafredo-Fahrern (Mads Pedersen, Ryan Mullen, Jasper Stuyven und Alex Kirsch) und ebenfalls vier Ineos-Fahrern (Ian Stannard, Owain Doull, Chris Lawless, Luke Rowe und Ben Swift). CCC-Kapitän Greg van Avermaet hatte die Gruppe verpasst, aber sein Team konnte die Lücke wenig später wieder schließen.

Etwas weniger als 90 Kilometer vor dem Ziel formierten sich bei Seitenwind erneut Gruppen. Doch wenig später schlossen sich die Gruppen wieder zusammen.
Gruppe mit Jonas Rutsch
75 Kilometer vor dem Ziel griff Greg van Avermaet an, wurde aber wenig später eingeholt. Kurz darauf formierte sich die kleine Gruppe zu der zunächst auch der deutsche Neo-Profi Jonas Rutsch (EF) zählte. Søren Kragh Andersen hatte die Gruppe initiiert und Jasper Stuyven, Mike Teunissen, Yves Lampaert, Rutsch, Tim Declercq, Frederik Frison und Matteo Trentin waren mitgegangen. Rutsch fiel 60 Kilometer vor dem Ziel zurück und der Rest der Gruppe konnte seinen Vorsprung auf fast zwei Minuten ausbauen. 
 
Verfolgergruppe mit Haussler
 
Es formierte sich eine Verfolgergruppe mit Heinrich Haussler (Bahrain-McLaren), Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe), Jenthe Biermans (Israel Start-Up Nation), Pascal Eenkhoorn (Jumbo-Visma) und Dries Van Gestel (Total Direct Energie). Später versuchten Wout van Aert (Jumbo-Visma) und Sep Vanmacrke (EF) zur Gruppe aufzuschließen, wurden aber wieder eingeholt.
Etwas mehr als 30 Kilometer vor dem Ziel griff Van Aert erneut aus dem Feld an und schaffte gemeinsam mit Tiesj Benoot den Sprung zu den Verfolgern. 
Feld holt Verfolger ein
Rund 25 Kilometer vor dem Ziel schloss das Feld zu den Verfolgern wieder auf. Die Spitze lag noch 1:20 Minuten vor den Verfolgern. So ging die Spitze mit rund 1:40 min Vorsprung in den Anstieg zur legendären Muur von Geraardsbergen. 
Im Anstieg zur Muur fiel die Gruppe auseinander. Lampaert, Stuyven und Kragh Andersen setzen sich ab.