Ob Chris Froome, Romain Bardet, Thibaut Pinot oder auch deutsche Profis – während der Corona-Krise wurden viele Profis kaum getestet. Einige Top-Fahrer seit März nicht mehr. Laut UCI-Präsident David Lappartient konnten insgesamt nur wenige Tests durchgeführt werden. Es seien „weniger als fünf Prozent, im Vergleich zum Normalfall“, sagte Lappartient laut Cyclingnews in einer Medienrunde Anfang der Woche. „Wir haben gesehen, dass die Situation für die Dopingbekämpfung recht schwierig war, da es durch die Sperre in vielen Ländern recht schwierig war, die Programmierung der Tests fortzusetzen“, so der UCI-Präsident. Natürlich fehlen ohne Rennen auch die obligatorischen Tests bei den Wettbewerben.
Dennoch hofft man, möglichen Betrügern auf die Spur zu kommen. „Mit dem biologischen Pass werden wir in der Lage sein zu sehen, ob es zwischen dem Beginn und dem Ende der Abriegelung Manipulationen gegeben hat. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir in der Lage sein werden, herauszufinden, ob wir in der Mitte dieses Zeitraums ein gewisses Doping-Verhalten an den Tag legen“, so Lappartient laut Cyclingnews.
Die Cycling Anti-Doping Foundation (CADF) ist für den Anti-Doping-Kampf zuständig und soll möglichst schnell wieder im normalen Umfang Tests durchführen. „Die CADF wird ihr Bestes tun, um die Glaubwürdigkeit unseres Sports für den zweiten Teil der Saison zu sichern“, so Lappartient.