Das Team Alpecin-Fenix wird in dieser Saison keine Grand Tour bestreiten. Bei allen drei Landesrundfahrten ging man bei der Vergabe der Wildcards leer aus. Das soll sich im kommenden Jahr unbedingt ändern. Zu gern wäre man natürlich bei der Tour de France dabei. Laut Management hat das Team dank Top-Star Mathieu van der Poel einen Tour-Startplatz sicher, denn dieser sei „MvdP“ versprochen worden.
Van der Poel wird nächstes Jahr die Tour fahren. „Das wurde ihm bei der Beerdigung seines Großvaters versprochen“, sagte Christoph Roodhooft in einem Interview gegenüber Het Nieuwsblad. Die Brüder Christoph und Philip Roodhooft leiten die Mannschaft Alpecin-Fenix. Vor zwei Jahren noch als Continental-Team dem Cross verschrieben, hat man mit Van der Poel im Team einen steilen Aufstieg hingelegt. 2021 will Alpecin-Fenix dann beim größten Rennen der Welt starten – Christian Prudhomme habe es schließlich versprochen.
Versprechen vor Corona
An welche Bedingungen das Versprechen geknüpft ist, und ob es nach der Corona-Pandemie weiter Bestand hat, bleibt abzuwarten. Van der Poels Großvater, die Legende Raymond „Poupou“ Poulidor, verstarb im November 2019 – lange vor den Corona bedingten Rennabsagen.
Zuletzt hatte Van der Poel erklärt, er wolle seine erste Grand Tour erst nach den Olympischen Spielen bestreiten. Das würde dann gegen einen Start bei der Tour de France 2021 sprechen.
Ohne Frage ist Mathieu van der Poel aktuell einer der interessantesten Radprofis, den wohl auch die ASO gern bei der Tour sehen würde. Dies würde auch ohne World-Tour-Lizenz die Chance auf einen Tourstart, dann via Wildcars erhöhen. Die Sponsoren des Teams Alpecin-Fenix wäre sicher ebenso daran gelegen, möglichst bald bei der Tour starten zu können. Ob Van der Poel dann wegen den Olympischen Spielen tatsächlich auf die Tour verzichten dürfte, bleibt abzuwarten. Dies scheint nur dann realistisch, sollte es dem Team gelingen für 2021 Fahrer zu verpflichten, die dann bei der Tour sicher für Medienaufmerksamkeit sorgen.
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