Der Weltradsportverband hatte vor Wochen angekündigt, vor dem Start der Saison die Maßnahmen vorzustellen, die Fahrer und Teammitglieder vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus Schützen sollen. Nun hat die UCI dieses medizinische Protokoll vorgestellt. Grundsätzlich gelten weiter die Regelungen der jeweiligen Länder. Zudem setzt man abhängig vom aktuellen Infektionsgeschehen auf verschiedene Maßnahmen.

So sollen beispielsweise alle Fahrer vor dem Neustart auf Antikörper getestet werden. Sollte ein Fahrer bereits Antikörper haben, könne er problemlos eingesetzt werden. Für alle anderen Fahrer gilt, dass Mannschaften „bubbles“ bilden sollen. Dies ist bereits bei den meisten World-Tour-Teams geschehen. So werden, je nach Rennplan, Fahrer in Gruppen eingeteilt, die dann getrennt voneinander reisen, trainieren und Rennen bestreiten.

Die Fahrer und das Personal ohne positiven Antikörpertest sollen zudem vor der Anreise zu einem Rennen einen Corona-Test machen. Dafür gibt es konkrete zeitliche Vorgaben im Protokoll. Sollte beispielsweise kein negativer RT-PCR-Test aus den Tagen vor dem Rennen vorliegen, müssen die Teams dafür sorgen, dass spätestens 72 Stunden vor der Ankunft am Startort ein Test gemacht wird.

Solange es keine validen Schnelltests gibt, bleibt dies der Stand. Auch für auftretende Symptome gibt es eine Vorgabe für die Risikobewertung und die Pflicht für die Teams, Fahrer und das Personal daraufhin zu beobachten.

Zudem gibt es spezifische Distanzregeln, die den Kontakt einzelner „Blasen“ vermindern soll und zudem auch den Kontakt zu Menschen außerhalb der jeweiligen Blase minimieren soll. Für Siegerehrungen und Presse sollen die Veranstalter beispielsweise spezifische Regelungen treffen.

Das komplette Protokoll gibt es hier.