Strade Bianche 2016 Foto: Roth&Roth)


Am Freitag hatte es die Gazzetta berichtet – die italienischen Teilnehmer der Sibiu Tour müssen nach der Rumänischen Rundfahrt bei der Rückkehr nach Italien in Quarantäne. „Ich habe gerade eine Verordnung unterzeichnet, die eine Quarantäne für diejenigen anordnet, die sich in den letzten 14 Tagen in Rumänien und Bulgarien aufgehalten haben“, zitierte die italienische Zeitung den Gesundheitsminister Roberto Speranza.

In diese Zeit wurden die italienischen Klassiker Strade Bianche, Trittico Lombardo, Mailand-Turin und Mailand-Sanremo fallen. Wie sehr sich das Starterfeld der Sibiu Tour mit dem eines der Rennen überschneiden würde, ist unklar. Ebenso, ob dies wirklich für alle Radsportler angewandt werden würde. Bei Bora-hansgrohe beispielsweise ist der Großteil der Sibiu-Teilnehmer ohnehin für die Polen-Rundfahrt geplant und nicht für die italienischen Rennen.

In der WorldTour gelten strenge Auflagen in Sachen Infektionsschutz. Die Sportler werden ohnehin in engen Abständen vor den Rennen auf Corona getestet. Somit könnte eine Quarantäne umgangen werden, sollten die Tests negativ sein. Allerdings stehen die Regeln und Gesetze der Politik über denen der UCI. Spanien erteilte vor wenigen Tagen kolumbianischen Sportlern eine Ausnahmegenehmigung für die Einreise, so konnte Toursieger Egan Bernal trotz Einreisestopp in Madrid landen. Eine endgültige Entscheidung über einen möglichen Start der Sibiu-Tour-Teilnehmer bei den italienischen Rennen werden die zuständigen Behörden fällen.