Toursieger Egan Bernal hat die 44. La Route d’Occitanie gewonnen. Der Ineos-Profi holte sich auf dem schweren dritten Teilstück das Leadertrikot und gab es am Schlusstag nicht mehr ab. Damit unterstrich Bernal seinen Anspruch auf die Leaderposition im Ineos-Team für die Tour.

Gesamtzweiter wurde Teamkollege Pavel Sivakov. Astana-Neuzugang Aleksandr Vlasov wurde Gesamtdritter. Chris Froome (Ineos) konnte in den Kampf um das Podium nicht eingreifen. Der Brite stellte sich in den Dienst der Mannschaft und machte für Bernal Tempoarbeit. Er wurde mit mehr als neun Minuten Rückstand am Ende der viertägigen Rundfahrt 31.

Vor allem Sivakov präsentierte sich sehr stark. Er machte bei der Königsetappe lange das Tempo und schien auf einem ähnlichen Leistungsnevieau wie Bernal zu sein. Als Bernal bei der Bergankunft am dritten Tag attackierte, hielt sich Sivakov zurück, weil Vlasov noch am Hinterrad hing. Doch diesen schüttelte Sivakov wenig später ab und machte danach sogar wieder Boden auf Bernal gut. Sivakov könnte zu einem sehr wichtigen Helfer für die großen Rundfahrten werden.

Coquard & Colbrelli Sprintsieger, Cosnefroy als Puncheur erfolgreich

Die beiden ersten Etappen wurden im Sprint entschieden. Zum Auftakt jubelte Bryan Coquard (B&B Hotels-Vital Concept). Sonny Colbrelli (Bahrain – McLaren) gewann die zweite Etappe.

Am Schlusstag holte sich Benoît Cosnefroy (AG2R) den Tagessieg bei der anspruchsvollen Puncheur-Etappe.