Primoz Roglic (Jumbo-Visma) hat die dritte Etappe der Tour de l’Ain gewonnen und damit den Gesamtsieg perfekt gemacht. Der Slowene setzte sich nach 144 Kilometern von Saint-Vulbas zur Bergankunft am Grand Colombier souverän vor Egan Bernal (Ineos) durch. Dritter wurde Nairo Quintana (Arkéa-Samsic). Die Tagesreihenfolge ist auch die Reihenfolge der Gesamtwertung am Ende der dreitägigen Rundfahrt.
Roglic der Stärkste
Das Ineos-Team machte lange das Tempo, doch im Schlussanstieg schien es so, als wäre Egan Bernal nicht in der Lage anzugreifen. Bernal hatte mehrfach Probleme zu folgen, als im Schlussanstieg in der kleinen Favoritengruppe das Tempo angezogen wurde. Die Jumbo-Vimsa-Mannschaft kontrollierte erneut das Geschehen und Roglic schien nie in Gefahr.
Kurz vor dem Ziel griff Bernal dann doch an, aber Roglic konnte locker folgen. Er ließ Bernal stehen und holte nach seinem Sieg vom Samstag den nächsten Tagessieg und gewinnt souverän die Rundfahrt.
So lief das Rennen
Zu Beginn formierte sich eine stark besetzte Gruppe. Mit dabei waren Romain Seigle, Léo Vincent, Andrea Bagioli, Mauri Vansevenant, Julien Bernard, Carl Fredrik Hagen, Will Barta, Joey Rosskopf, Georg Zimmerman, Mads Würtz und Thymen Arensman. Später zerfiel die Gruppe und es blieben schließlich noch Julien Bernard und Andrea Bagioli an der Spitze übrig. Bernard sammelte reichlich Bergpunkte und sicherte den Gesamtsieg der Bergwertung der Rundfahrt.
Im Feld machte das Ineos-Team lange das Tempo. Auf die letzten 30 anspruchsvollen Kilometer ging das Ausreißerduo mit knapp eineinhalb Minuten Vorsprung auf das Feld der Favoriten. In den 17 Kilometer langen Schlussanstieg fuhr das Duo mit knapp einer Minute Vorsprung. Etwas mehr als 14 Kilometer vor dem Ziel fausteten sich Bagioli und Bernand ab – dann wurden sie eingeholt.
Das Ineos-Team machte lange das Tempo und bereitete den Angriff von Egan Bernal vor, so hatte es den Anschein. Doch Bernal bekam selbst rund acht Kilometer vor dem Ziel Probleme der Gruppe zu folgen. So übernahm das Jumbo-Visma-Team wie am Samstag die Kontrolle und war in der rund 10 Fahrer großen Favoritengruppe mit vier Fahrern vertreten. 
Richie Porte griff auf den letzten Kilometern mehrfach an, kam aber nicht weg. Als Bernal rund 500 Meter vor dem Ziel attackierte, konnte nur Roglic folgen und dann auch davonziehen.