Davide Formolo (UAE) hat die dritte Etappe des 72. Critérium du Dauphiné gewonnen. Der Italienische Meister gehörte zu einer stark besetzten Ausreißergruppe, die sich zu Beginn des Rennens abgesetzt hatte. Mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel, im langen Anstieg zum Col de la Madeleine, schüttelte Formolo seine Begleiter ab und fuhr allein zum Ziel.

Zweiter wurde nach 157 Kilometern von Corenc nach Saint-Martin-de-Belleville Primoz Roglic (Jumbo-Visma), der den Sprint der Favoritengruppe gewann. Rang drei ging an Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) wurde Vierter.

„Das war heute eine gute Teamleistung. Am letzten Anstieg waren wir in einer sehr guten Position. Gregor (Mühlberger) war die ganze Zeit an meiner Seite. Lennard hat dann attackiert und danach war das Tempo sehr hoch und viele Fahrer sind zurückgefallen. Im Sprint wurde ich Dritter meiner Gruppe, also Rang vier der Etappe, ich denke, das ist erneut ein gutes Resultat, ich bin happy“, so Buchmann.


So lief das Rennen

Daniel Martin (ISN) musste das Rennen nach seinem Sturz am Vortag aufgeben, er startete nicht zur Etappe.

Die Ausreißergruppe des Tages bildeten neun Fahrer. Daniel Oss (Bora-Hansgrohe), Bob Jungels (Deceuninck-Quick Step), Pierre Latour (AG2R-La Mondiale), Davide Formolo (UAE Team Emirates), Christopher Juul Jensen (Mitchelton Scott), Soren Kragh Andersen and Jasha Sütterlin (Team Sunweb), Guy Niv (Israel Start-Up Nation) und Maxime Chevalier (B&B Hotels-Vital Concept).

Das Feld ließ die stark besetzte Gruppe zunächst nur wenige Minuten weg. Im Anstieg zum Col de la Madeleine fiel die Gruppe auseinander. Davide Formolo hängte seine Begleiter ab und fuhr zwischenzeitlich fünf Minuten vor dem Feld.

Formolo erreichte den Gipfel knapp eineinhalb Minuten vor Verfolger Pierre Latour. In den fast 15 Kilometer langen Schlussanstieg startete Formolo mit knapp vier Minuten Vorsprung. Doch das Team Jumbo-Visma spannte sich vor das Feld und schlug erneut ein hohes Tempo an. Formolos Vorsprung schmolz dahin, doch er konnte eine halbe Minute ins Ziel retten

Kämna offensiv

Rund dreieinhalb Kilometer vor dem Ziel griff Lennard Käma aus dem Feld an und setzte sich ab. Der Bora-hansgrohe Neuzugang fuhr einige Zeit vor der Gruppe der Favoriten, doch als Sepp Kuss für Kapitän Primoz Roglic noch einmal das Tempo forcierte, wurde Kämna eingeholt.

Im Sprint hatte Roglic die größten Reserven und verteidigte das Gelbe Trikot eindrucksvoll. Buchmann bleibt hinter Pinot Gesamtdritter.

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