In der Woche vor dem Tourstart ist Frankreichs Nordwesten Zentrum des Radsports. Die EM wurde nach Plouay verlegt und auch das World-Tour-Eintagesrennen Bretagne Classic – Ouest-France wird dort am Dienstag ausgetragen.
Lange Berge gibt es in der Bretagne nicht, aber viele kurze, steile Rampen. So kommen die Fahrer bei knapp 250 Kilometern auf fast dreieinhalbtausend Höhenmeter. Die Strecke variiert von Jahr zu Jahr, auch 2020 gibt es einen etwas anderen, aber typischen Parours mit Start und Ziel in Plouay.
Die Strecke
Die Strecke führt zunächst in einer großen Schleife gen Norden und anschließend zurück. Im Finale wird noch eine Runde auf dem EM-Parcours absolviert.
Drei Anstiege gibt es auf der Schlussrunde. Die Côte du Lézot ist im Schnitt 3,9% steil und 1.400 Meter lang. Es gibt aber eine Stelle mit 19%. Die Montée de Lann Payot ist mit 1.300 Metern bei 2,6 % Durchschnittssteigung auf den ersten Blick nicht sonderlich furchteinflößend, aber auch in diesem Anstieg gibt es eine Stelle mit 9 %, Steigung. Die Côte du Pont-Neu ist der letzte Anstieg. 1,5 km lang mit 4,2 % Steigung. Maximal sind es 9 %. Der Gipfel ist genau zwei Kilometer vor dem Ziel erreicht.
Die Favoriten
Es sind die bergfesten Klassiker-Spezialisten, denen der Parcours liegen dürfte. Die Tourstarter machen einen Bogen um das Rennen und reisen bereits in Nizza an, dennoch sind viele Top-Fahrer am Start. Titelverteidiger Sep Vanmarcke oder Michael Matthews. Fernando Gaviria ist vielleicht der schnellste Fahrer im Rennen, aber auf dem anspruchsvollen Parcours wird es vielleicht keinen Sprint geben.
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**** Florian Sénéchal, Michael Matthews
*** Loïc Vliegen, Andrea Vendrame, Fernando Gaviria
** Alex Aranburu, Alexis Gougeard, Rémi Cavagna, Dion Smith
* Quentin Jauregui, Patrick Bevin, Davide Martinelli
Start: 9:45 Uhr
Ziel: ~ 16:00
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