Nans Peters (Ag2R) hat die erste Pyrenäen-Etappe der Tour de France 2020 gewonnen. Der Franzose gehörte zu einer 13-köpfigen Ausreißergruppe, die sich früh im Rennen gebildet hatte. Vor dem letzten Anstieg ließ er seine Begleiter stehen und siegte nach 141 Kilometern von Cazères nach Loudenvielle als Solist. Zweiter wurde Toms Skujiņš (Trek-Segafredo). Platz drei ging an Carlos Verona (Movistar).
Aus der Gruppe der Favoriten löste sich am letzten Anstieg Tadej Pogacar (UAE) und machte etwas Zeit gut. Adam Yates (Mitchelton-Scott) verteidigte das Gelbe Trikot. Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) büßte Zeit ein.
So lief das Rennen
Nach wenigen Kilometern stand die Gruppe des Tages. Die 13 Ausreißer fuhren schnell einige Minuten heraus. Benoît Cosnefroy & Nans Peters (AG2R), Ilnur Zakarin (CCC), Kevin Reza & Quentin Pacher (B&B Hotels-Vital Concept), Michael Morkov (Deceuninck-QuickStep), Neilson Powless (EF), Fabien Grellier & Jérôme Cousin (Total Direct Energie), Carlos Verona (Movistar), Toms Skujins (Trek-Segrafredo), Soren Kragh Andersen (Sunweb) und Ben Hermans (Israel Start-Up Nation) fuhren zwischenzeitlich mehr als 13 Minuten vor dem Feld. Damit war Ilnur Zakarin nur noch drei Minuten virtuell hinter dem Gelben Trikot.
Beim Zwischensprint holte sich Jérôme Cousin die maximale Punktezahl. Aus dem Feld machte Sam Bennett zwei Zähler gegenüber Peter Sagan gut.
Am Gipfel des Col de Menté holte sich Cosnefroy die 10 Punkte und baute die Führung in der Bergwertung weiter aus.
Rund 60 Kilometer vor dem Ziel war die Einigkeit an der Spitze vorbei und Cousin attackierte. Im Anstieg zum Port de Balès fiel die Verfolgergruppe komplett auseinander. Im Feld machte Jumbo-Visma das Tempo.
Im Anstieg zum Port de Balès musste Thibaut Pinot im Feld reißen lassen. Begleitet von seinen Teamkollegen fuhr er hinter dem Feld. Er büßte sehr viel Zeit ein.
Den Gipfel des Bales erreichten Peters und Zakarin an der Spitze, rund 10 Minuten vor dem Feld. In der Abfahrt hängte Peters dann Zakarin ab.
Im letzten Anstieg, dem Col de Peyresourde attackierte Tadej Pogacar aus der Favoriten-Gruppe. Die erste Attacke wurde noch von Roglic und Quintana pariert, der zweite Angriff saß und er setzte sich ab. Später griffen auch Richie Porte und Mikel Landa an und fuhren einige Meter vor der Favoritengruppe, in der Richard Carapaz das Tempo machte.
Kurz vor dem Gipfel attackierte Quintana und nur Roglic konnte folgen. Sie holten schnell Landa und Porte ein. Doch auch die anderen Favoriten konnten in der Abfahrt wieder aufschließen.
Das Profil der Etappe: