Mathieu van der Poel

Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) hat die siebte Etappe des 55. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der Niederländer gehörte auf der anspruchsvollen 181 Kilometer langen Etappe von Pieve Torina nach Loreto zu einer großen Ausreißergruppe. Im Finale löste sich Bora-hansgrohe-Profi Matteo Fabbro aus der Ausreißergruppe und fuhr lange allein an der Spitze. Erst wenige Meter vor dem Ziel schloss Van der Poel auf, zog vorbei und holte sich den Sieg. Platz zwei ging an Ruben Guerreiro (EF), der mit van der Poel zu Fabbro aufgeschlossen hatte. Fabbro wurde Dritter.
„Das war ein schweres Rennen“, sagte van der Poel im Ziel. „Vom Start weg war es Vollgas und das blieb bis zum Ende so. Eigentlich wollte ich nicht in die Gruppe, aber wenn sich nach eineinhalb Stunden Rennen eine Gruppe bildet, dann weißt du, dass das starke Fahrer sind. Also wollte ich es versuchen. Die Schlussrunde war richtig schwer, mit steilen Anstiegen, ich bin wirklich happy, dass ich es geschafft habe“, so der Tagessieger.
In der Gesamtwertung bleibt Simon Yates (Mitchelton-Scott) an der Spitze. Er geht mit wenigen Sekunden Vorsprung in das abschließende Einzelzeitfahren am Montag.
 
So lief das Rennen
Die Ausreißergruppe des Tages bildeten S. Dillier (ALM), M. Van der Poel (AFC), D. De Bondt (AFC), A. Tonelli (BCF), M. Fabbro (BOH), W. Barta (CCC), J. Vermote (COF), D. Ballerini (DQT), R. Guerreiro (EF1), S. Samitier(MOV), V. Campenaerts (NTT), M. Tusveld (SUN), J. Bernard (TFS) und G. Visconti (THR). Im Feld kontrollierte das Astana-Team den Rückstand.
Etwas weniger als 40 Kilometer vor dem Ziel sprengte Guerreiro die Spitzengruppe und setzte sich mit Mathieu van der Poel und Matteo Fabbro ab. Auch De Bondt und Ballerini konnten aufschließen. Aus dem Feld griffen Patrick Konrad und Oscar Rodriguez an. 
Etwa 23 Kilometer vor dem Ziel attackierte Jakob Fuglsang aus dem Feld und setzte sich ab. Der Däne lag in der Gesamtwertung zu weit zurück, um Simon Yates gefährlich zu werden. So ließ man ihn ziehen. An der Spitze attackierte immer wieder Fabbro und irgendwann gelang es ihm, sich entscheidend abzusetzen. 
Van der Poel und Guerreiro waren in der Verfolgung die Stärksten und konnten den Rückstand in der Steigung zum Ziel immer weiter verkürzen. Aber erst kurz vor dem Ziel holten sie den Italiener ein.