Nico Denz

Nico Denz hat bei der 64. Austragung der slowakischen Rundfahrt „Okolo Slovenska“ seinen ersten Sieg für das Team Sunweb eingefahren. „Die ganze Mannschaft war heute extrem stark. Was die Jungs gefahren sind, war Wahnsinn“ , so Denz, der sich am Ende des schweren Rennens nach 206 Kilometern von Žilina nach Banská Bystrica im Sprint durchsetzen konnte. Mit vier World-Tour-Teams und den starken Pro-Teams Alpecin-Fenix, Cofidis und Gazprom-Rusvelo ist das wenig bekannte Rennen durchaus stark besetzt.
Die Sunweb-Mannschaft setzte auf dem dritten Teilstück das Deceuninck-QuickStep-Team um Leader Jannik Steimle früh unter Druck. „Wir sind offensiv gefahren und hatten stets einen Fahrer in den Gruppen. Da wir fünf Fahrer in den Top-20 des Klassements mit wenig Rückstand hatten, war das optimal. Zunächst war Chad (Haga) mit in der Gruppe, dann ist Rob (Power) mit gegangenen. So war Deceuninck-QuickStep früh mit ihren starken Fahrern gefordert“, erklärt Denz nach dem Rennen gegenüber CyclingMagazine.
Im Finale fühlte Denz erneut die guten Beine vom Vortag, wo er hinter Steimle beim Zeitfahren (Etappe 1b) Zweiter wurde. „Beim Zeitfahren lief es super und auch heute hatte ich wieder gute Beine. Ich habe dann zu Chad gesagt, dass ich mich gut fühle und er hat sich auch noch mal voll reingehängt. Alle Jungs sind echt super gefahren und ich bin einfach happy, dass ich am Ende für das Resultat sorgen konnte. Das war perfektes Teamwork und der Sieg des gesamten Teams“, so Denz, für den der Erfolg zur rechten Zeit kommt.
„Die Corona-Zeit war schwer, auch für mich“, so der Sunweb-Neuzugang, der eigentlich für die Klassiker geplant war. „Aber ich habe versucht mich voll reinzuhängen. Trainingslager, Höhenzelt, mir im Training ordentlich eingeschenkt. Da ist das jetzt, vor allem mit Blick auf den Giro, natürlich großartig, die Bestätigung für die Arbeit zu bekommen.“
Im Gesamtklassement liegt weiter das deutsche Klassikertalent Jannik Steimle an der Spitze. Doch mit Jasha Sütterlin, Chad Hage und Nico Denz lauern die Sunweb-Fahrer auf ihre nächste Chance. „Wir lieben das Rambazamba und wenn wir die Chance haben, geht das so weiter“, sagt Denz mit einem Lachen. Noch zwei Etappen stehen aus, am Samstag endet die 2.1 Rundfahrt in Skalica.