Filippo Ganna hat das WM-Zeitfahren in Imola gewonnen. Der 24-jährige Italiener absolvierte den 31,7 Kilometer langen Parcours mit einem 53er-Stundenmittel und holte sich souverän den Titel. Silber ging an den Belgier Wout van Aert. Der Schweizer Stefan Küng gewann Bronze. Titelverteidiger Rohan Dennis landete hinter Geraint Thomas auf Rang fünf.
Die beiden deutschen Starter landeten in den Top-20. Jasha Sütterlin wurde 16. Maximilian Walscheid, der den erkrankten Nikias Arndt vertrat, landete nach einem guten Zeitfahren auf Rang 19. „Ich denke, dass ich ein optimales Rennen gefahren bin. Es war ein super Coaching aus dem Materialwagen, und ich habe mich immer an den Plan gehalten, auch wenn man manchmal denkt, hier oder dort langsamer oder schneller fahren zu müssen. Ich habe das Optimale aus meinen Möglichkeiten gemacht und meine Nominierung gerechtfertigt“ so Walscheid im Ziel.
Auch Sütterlin zeigte sich zufrieden. „Ich habe alles gegeben, meine Leistungswerte waren ok, aber der Wind hat kräftig geblasen. 500 Watt Gegenwind bei 45 Stundenkilometern. Das war Wahnsinn. Ich hatte bis zur Wende eine gute Zeit, habe bis dahin aber nicht alles aus mir herausgeholt, sondern wollte mir für den Rückweg ein paar Körner sparen. An der Wende habe ich kurz Luft geholt und dann bis ins Ziel alles gegeben. Mit dem 16.Platz bin ich zufrieden, auch wenn ich unter die Top-15 fahren wollte“.