Arnaud Démare (Groupama-FDJ) hat die vierte Etappe des 104. Giro d’Italia gewonnen. Der Französische Meister setzte sich nach 140 Kilometern von Catania nach Villafranca Tirrena im Massensprint hauchdünn vor Peter Sagan (Bora-hansgrohe) durch. Dritter wurde Davide Ballerini (Deceuninck-Quick Step).
Nach der letzten Kurve ging hinter Demares Anfahrer Miles Scotson eine kleine Lücke auf und der Australier zog durch. Doch das Team Cofidis schloss für Elia Viviani die Lücke. Peter Sagan eröffnete den Sprint und behauptete sich lange vorn, doch auf den letzten Metern schob Demare sein Vorderrad doch noch ganz nach vorn.
João Almeida (Deceuninck-QuickStep) erreichte mit dem Hauptfeld das Ziel und bleibt in der Gesamtwertung vor Jonathan Caicedo (EF) an der Spitze. Gesamtdritter ist weiter Pello Bilbao (Bahrain-McLaren).
🔻 The last, uncertain km, Stage 4!
🔻 L'ultimo, combattutissimo, chilometro della Tappa 4!#Giro pic.twitter.com/BhXJoh71UB
— Giro d'Italia (@giroditalia) October 6, 2020
So lief das Rennen
Geraint Thomas startete das Rennen nicht. Bei ihm wurde nach dem Sturz auf der dritten Etappe ein Beckenbruch diagnostiziert.
Die Ausreißer des Tages setzten sich kurz nach dem Start ab. Simon Pellaud (Androni Giocattoli – Sidermec), Kamil Gradek (CCC) und Marco Frapporti (Vini Zabù-KTM) fuhren schnell einen kleinen Vorsprung heraus. Das Feld hielt die Gruppe an der kurzen Leine.
Im langen Anstieg zu Mitte des Rennens erhöhte Bora-hansgrohe das Tempo und einige Sprinter, darunter Fernando Gaviria, Alvaro Hodeg und Elia Viviani, fielen zurück.
Kurz vor der einzigen Bergwertung attackierte Pellaud und holte die Punkte am Gipfel. Der Schweizer fuhr allein an der Spitze weiter und behauptete einen kleinen Vorsprung.
Am Zwischensprint 26 Kilometer vor dem Ziel holte sich Amleida zwei Bonussekunden, Caicedo ging leer aus. Wenig später war mit Pellaud auch der letzte Ausreißer eingeholt und Bora-hansgrohe und Groupama-FDJ machten das Tempo.
Während Viviani wieder ins Feld aufschließen konnte, schafften es Fernando Gaviria und Alvaro Hodeg nicht mehr zurück ins Feld.