Arnaud Demare

Arnaud Demare – knapp, aber vorn

Zwei super Sprints, aber es kann nur einen Sieger geben. Peter Sagan wurschtelte sich im Finale in typischer Sagan-Manier durch, während Arnaud Demare eine super Unterstützung seines Teams hatte. Beide, genau wie sie es mögen. Sagan fährt im richtigen Moment los, legt einen super Sprint hin und muss sich am Ende aber doch mit Rang Zwei begnügen. Weil Demare eben den Tacken schneller ist. Toller Sprint und erst in der Zeitlupe aufzulösen. So macht zugucken Spaß.  

 

Bora hängt die Sprinter ab

Es war zu erwarten, und sie haben es wieder getan. Bora-hansgrohe hat bergauf aussortiert und die Sprinter am einzigen Anstieg des Tages hinten rausgefahren. Fernando Gaviria und Alvaro Hodeg kamen anschließend nicht mehr zurück und konnten so in den Sprint auch nicht mehr eingreifen.
Wäre Sagan am Ende 5 mm weiter vorn gewesen, hätte Bora-hansgrohe für die Tagesleistung eine Eins mit Sternchen bekommen – aber es ging eben am Ende nicht zu 100% auf.
 

Zwischensprint um das Rosa Trikot 

Den Mann in Rosa, Joao Almeida, und den Zweitplatzierten Jonathan Caicedo trennten vor der Etappe nur ein paar Zehntel. Beim Zwischensprint 26 Kilometer vor dem Ziel gab es hinter dem Spitzenreiter Simon Pellaud noch zwei Bonussekunden zu holen.
Das Team EF um Caicedo startete einen Angriff auf Rosa und setzte sich an die Spitze. Aber die Deceuninck-QuickStep-Mannschaft war hellwach, regierte und holte sich die verbliebenen Bonussekunden. So lag Caicedo nach der Sprintwertung zwei Sekunden hinter dem Rosa Trikot. Einen Versuch war es wert! 
 

Fliegende Gitter – nicht das auch noch

Plötzlich zeigten die TV-Bilder die beiden Vini Zabú-KTM-Fahrer Luca Wackermann und Etienne van Empel am Boden liegend. Absperrgitter standen auf der Straße und Zuschauer versuchten den Weg freizuräumen. Die Fahrer selbst wussten gar nicht wie ihnen geschehen war. Van Empel verletzte sich nur leicht, aber Wackermann schwerer und musste das Rennen aufgeben. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.
Laut italienischer Medien sagte Vini Zabú-KTM Team-Manager Angelo Citracca dem italienischen Fernsehen, dass wohl ein zu tief fliegender Helikopter die Barrieren in Bewegung gesetzt hatte.