Filippo Ganna (Ineos) hat die fünfte Etappe des 103. Giro d’Italia gewonnen. Der Zeitfahrweltmeister gehörte auf der 225 Kilometer langen Etappe von Mileto nach Camigliatello Silano zur Ausreißergruppe des Tages. In der letzten Steigung löste sich Ganna von seinen Begleitern und fuhr als Solist seinen zweiten Etappensieg bei diesem Giro ein. Er hatte bereits das Auftaktzeitfahren gewonnen und zwei Tage das Rosa Trikot getragen.
Den Sprint der Verfolger mit allen Favoriten auf den Gesamtsieg gewann Patrick Konrad (Bora-hansgrohe). Etappendritter wurde João Almeida (Deceuninck-QuickStep) der nicht nur dank der Bonussekunden seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbaut. Denn der Zweitplatzierte Jonathan Caicedo (EF) musste in der letzten Steigung reißen lassen und fiel zurück. Damit ist nun Pello Bilbao (Bahrain-McLaren) neuer Gesamtzweiter mit 43 Sekunden Rückstand. Gesamtdritter ist nun Wilco Kelderman (Sunweb)
Die Zusammenfassung er Etappe:

 

So lief das Rennen

Vom Start weg wurde schnell gefahren und es dauerte einige Kilometer, ehe die Gruppe des Tages stand: Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), Salvatore Puccio (Ineos Grenadiers), Jan Tratink (Bahrain McLaren), Carl Fredrik Hagen (Lotto Soudal), Valerio Conti (UAE Team Emirates), Hector Carretero (Movistar), Jhonatan Restrepo (Androni-Giocattoli-Sidermec), Edoardo Zardini (Vini Zabù-KTM). 
Die Ausreißer lagen schnell mehrere Minuten vor dem Feld. Zunächst kontrollierte die Deceuninck-QuickStep Mannschaft im Feld den Abstand. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung rund fünf Minuten, doch im zweiten Teil der Etappe schmolz der Vorsprung der Ausreißer langsam zusammen. Auf die letzten 35 Kilometern ging die Spitze mit rund zweieinhalb Minuten Vorsprung. Carretero setzte den ersten Angriff aus der Spitzengruppe, wurde aber wieder eingeholt.
Aus dem Feld attackierte rund 30 Kilometer vor dem Ziel Thomas de Gendt (Lotto-Soudal), Einer Augusto Rubio (Movistar) ging mit. Sie holten die Spitze ein und zogen vorbei. Nur Ganna konnte dem Duo folgen. Rubio und De Gendt waren sich nicht einig und das nutzte Ganna zur Attacke. Er zog davon und holte sich den Tagessieg, während seine ehemaligen Begleiter alle wieder eingeholt wurden. 
Im Feld machte das Team Trek-Segafredo im Finale das Tempo und die Gruppe schmolz zusammen. In der Abfahrt verkleinerte sich die Favoritengruppe weiter und so erreichte der Gesamtführende Almeida mit einem etwa 25 Fahrer großer Favoriten-Feld das Ziel.
Das Profil der Etappe:

Profil der 5. Etappe des Giro 2020

 

 


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