Mads Pedersen

Mads Pedersen (Trek-Segafredo) hat Gent-Wevelgem 2020 gewonnen. Der Däne setzte sich beim spektakulären Rennen über 232 Kilometer von Ieper nach Wevelgem im Sprint einer Vier-Mann-Gruppe vor Florian Senechal (Deceuninck-QuickStep) und Matteo Trentin (CCC) durch. Vierter wurde Alberto Bettiol (EF).
Erst etwa zwei Kilometer vor dem Ziel lösten sich Trentin, Bettiol und Senechal aus der neun Fahrer großen Gruppe der Favoriten. Pedersen wartete in dieser Situation zunächst ab und spurtete dann allein zum Spitzentrio vor. Im Sprint war der Ex-Weltmeister eindeutig der Stärkste.
In der Verfolgergruppe gewann Stefan Küng (Groupama-FDJ) den Sprint um Platz fünf vor John Degenkolb (Lotto-Soudal). 
 

So lief das Rennen

Mit dem scharfen Start  begannen die Attacken und es formierte sich schnell die Ausreißergruppe des Tages. Mark Cavendish (Bahrain McLaren), Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale), Alexander Konychev (Mitchelton-Scott), Leonardo Basso (Ineos Grenadiers), Julien Morice (B&B Hotels), Kenny Molly (Bingoal) und Gilles De Wilde (Sport Vlaanderen – Baloise) fuhren schnell einen größeren Vorsprung heraus. Zwischenzeitlich lagen die Ausreißer rund sieben Minuten vor dem Feld, doch dann schmolz der Vorsprung dahin.
Am Kemmelberg wurde das Finale eröffnet
Das Ineos-Team fuhr sehr schnell das erste Mal den Kemmelberg hinauf – so dass es bereits mehr als 80 Kilometer vor dem Ziel schnell wurde und das Feld sich teilte. Alpecin-Fenix hielt das Tempo hoch und es gab mehrere Attacken. So formierte sich eine starke Gruppe mit einigen Favoriten.
Rund 66 Kilometer vor dem Ziel schloss die starke Gruppe Stefan Küng, Mathieu Van der Poel, Matteo Trentin, Mads Pedersen und Wout van Aert zur Spitze auf. Es kam keine Ruhe rein und immer wieder gab es kleine Gruppen, die sich absetzten. 
Schließlich formierte sich dann eine kleine Gruppe mit einigen Favoriten. Mit dabei waren Sep Vanmarcke, Luke Rowe, Mads Pedersen, Stefan Küng, Matteo Trentin, Gougeard, Teunissen, Gianni Vermeersch und weitere Fahrer.
Vorentscheidung
Bei der zweiten Auffahrt zum Kemmelberg attackierte das Team Deceuninck-QuickStep und es formierte sich eine Verfolgergruppe mit Van der Poel, Van Aert, Stybar, Degenkolb, Bettiol, Teuns und Asgreen.
Im Feld machte das UAE-Team die Tempoarbeit, war aber bereits weit zurück.
Rund 34 Kilometer vor dem Ziel, bei der letzten Auffahrt zum Kemmelberg, schlossen die Verfolger zur Spitze auf. Wenig später attackierte Stefan Küng, wurde dann aber rund 26 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt.
Das große Finale
So gingen 15 Fahrer an der Spitze auf die letzten 25 Kilometer zum Ziel. Mit dabei: Asgreen, Lampaert, Senechal, Degenkolb, Florian Vermeersch, Teuns, Trentin, Bettiol, Vanmarcke, Van Aert, Teunissen, Rowe, Pedersen und Van der Poel.
Rund 16 Kilometer vor dem Ziel griff Alberto Bettiol an und sorgte so dafür, dass die Gruppe sich teilte.
So gingen nur noch neun Fahrer an der Spitze auf die letzten 10 Kilometer: Degenkolb, Van der Poel, Van Aert, Küng, Bettiol, Lampaert, Pedersen, Senechal und Stybar.
Immer wieder wurde attackiert und nachgesetzt. Van der Poel schaute vor allem auf Van Aert. Dann setzte schließlich Trentin die Attacke und initiierte die Dreiergruppe, zu der dann Pedersen noch aufschließen konnte und den Sieg einfuhr.